9. Februar 2005

Hund tötete Kastenkaninchen. Gott sei Dank!

In Niederglatt hat ein Hund einen Kaninchenkasten geöffnet und sieben Kaninchen getötet. Nun sind diese armen Seele aus der tierquälerischen lebenslänglichen Kastenhaltung erlöst. Gefressen worden wären sie sowieso. Ob von Vier- oder Zweibeinern macht für die Opfer keinen Unterschied.

Dieses relativ natürliche Ereignis war für TeleZüri eine wichtige Sache - die Sensation der gestrigen Nachrichensendung. Auch der Zürcher Unterländer fand es wichtig genug, um veröffentlicht zu werden. Unwichtig und keiner Erwähnung wert waren für TeleZüri und den Zürcher Unterländer dagegen die tausenden von nackten Hühner in den Tier-KZs Bopp in Dänikon und Zaugg in Höri. Eine bereits aufgezeichnete Sendung darüber hat TeleZüri sistiert, weil das Zürcher Veterinäramt solche Missstände ganz normal findet. Im Kanton Thurgau dagegen wurde kürzlich in einem ähnlichen Fall auf Anzeige des VgT hin die sofortige Notschlachtung der Hühner angeordnet.

Warum berichten TeleZüri und der Zürcher Unterländer nie darüber, wenn sich sogenannte Menschen wie Raubtiere aufführen und Kaninchen fressen?

Die betroffene Kaninchenbesitzerin, Marianne Heidenreich (Im Guet 21, 8127 Niederglatt, Tel 01 851 09 47) hat übrigens gegenüber dem VgT erklärt, sie werde die überlebenden Kaninchen weggeben und keine Kaninchen mehr halten. Hund sei Dank!

Der VgT wird überprüfen, ob die Kaninchenhaltung wirklich aufgegeben wird und sich auch den Ziegen annehmen, welche diese "Tierfreundin" tierquälerisch an der Wand angebunden hält.

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Anmerkungen:

Mit einem Elektro-Weidedraht können Freilandgehege für Kanichen auf einfache Weise marder-, fuchs-, katzen- und hundesicher gemacht werden.

Beispiele von artgerechten Kaninchenhaltungen.


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