6. Januar 2002

Klarstellung von Erwin Kessler: Keine Sympathie f�r Neonazis

K�rzlich war von Neonazis zu lesen, die in Luzern in Lederstiefeln durch Z�ge marschierten und Fahrg�ste terrorisierten. Fast zur gleichen Zeit befassten sich die Zeitungen mit einem Urteil des Bezirksgerichtes M�nchwilen, das mir in willk�rlichster Weise Kontakte zu Neonazis unterstellt (www.vgt.ch/news/011219.htm). Ich sehe mich deshalb zu folgender Klarstellung veranlasst:

Ich habe keinerlei Sympathien f�r Neonazis, welcher Schattierung auch immer; ich verabscheue ihre Einstellung und ihr Vorgehen, lehne jede Form von Hitler- und Nazi-Verehrung zutiefst ab, halte das Nazi-Regime f�r eine der schlimmsten Formen staatlich organisierter Unmenschlichkeit und habe darum auch keinerlei  Sympathie f�r Menschen, welche den Holocaust leugnen oder verharmlosen.

Das habe ich indirekt immer schon damit bewiesen, dass ich das abscheuliche tierqu�lerische Sch�chten ohne vorherige Bet�ubung mit Nazi-Verbrechen verglichen habe (und deshalb zu Gef�ngnis verurteilt worden bin: www.vgt.ch/justizwilliuer/schaecht-prozess.htm). Diesen Vergleich habe ich darum gew�hlt, weil mir kein schlimmerer einfiel und weil ich gerade den Sch�chtjuden klar machen wollte,  was es bedeutet, wenn wehrlose Lebewesen von vermeintlich geringerem Wert der Misshandlung durch eine herrschende Rasse ausgeliefert werden. Paraodoxerweise unterstellt man mir nun Kontakte zu Neonazis, die es nie gegeben hat und die darum im Gerichtsverfahren auch nicht bewiesen werden konnten. Zwei der drei Richter geh�rten der Landwirtschaftslobby und der SVP an: Walter Fr�hlich, Landmaschinenvertreter in Braunau, und Elsie Nater, B�uerin in Sch�nholzerswilen. Das Gericht hielt es - so steht es im Urteil - nicht f�r n�tig, die von j�dischen Kreisen behaupteten angeblichen Kontakte zu Neonazis zu �berpr�fen. Mit ungeheuren Tatsachen- und Wortverdrehungen konstruierte dieses Gericht sein politisches Urteil gegen mich, die j�dische Verleumdung, ich h�tte Kontakte zu Neonazis, sei berechtigt und rechtm�ssig. Als "unn�tig" befand das Gericht die Pr�fung dieser Anschuldigungen, weil sie offensichtlich haltlos sind und das Gericht dies nicht feststellen wollte. Das Urteil stellt einen krassen Missbrauch der Justiz zu politischen Zwecken dar, ein Racheakt der Agro-Mafia, weil ich seit Jahren die KZ-artigen Zust�nde in Schweizer St�llen und Tierfabriken aufdecke - Zust�nde, die es offiziell in der Schweiz nicht gibt und die ohne mich und den VgT nie an die �ffentlichkeit k�men.

Erwin Kessler, Pr�sident Verein gegen Tierfabriken VgT


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