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Leserbriefe

Sehr geehrter Herr Kessler, ich bewundere Ihre grosse Best�ndigkeit und Ihren Mut, nicht aufzugeben trotz der vielen Anfeindungen und Verleumdungen. Vielleicht erinnern Sie sich noch, dass ich Sie anl�sslich einer �ffentlichen Gerichtsverhandlung fragte, ob ich f�r Sie zu Gott beten d�rfe - Sie sagten �ja�, und seither bitte ich jeden Morgen und jeden Abend um Schutz f�r Ihr Heim, Ihre Familie und um Gesundheit, Kraft und Schutz f�r Sie. H Ammann, Winterthur

Tiersch�tzer Erwin Kessler und ich fahren in der roten Frauenfeld-Wil-Bahn. Gegen�ber sitzen drei Miliz-Feuerwehrm�nner auf dem Heimweg. Einer davon schaut und schaut und pl�tzlich huscht ein grinsendes Lachen �ber sein Gesicht, und die braunen Augen geben zu erkennen, dass sie etwas entdeckt haben. "Schau mal nach hinten, wer da sitzt", sagt er zum Kollegen. "Das ist doch der Kessler!" Ha, ha, ha, r�hrt es aus ihren Kehlen. "Hast du die K�he draussen? Hast du sie ins Freie gelassen?" fragt er den Dritten. "Wenn du sie nicht ins Freie gelassen hast, gibt es 'L�mp�', pass auf." sagt er zweimal mit zunehmender Lautst�rke. So ist es gut, denken wir uns - auch wenn sie dazu grinsen, sickert es hoffentlich allm�hlich in ihr Bewusstsein, dass die uns anvertrauten Tiere, weil sie wie wir f�hlende Lebewesen sind, ein Anrecht haben an die frische Luft zu kommen, um sich frei bewegen zu k�nnen. Tiere sind der Natur noch n�her als wir, deshalb brauchen sie nicht nur hie und da Auslauf, sondern t�glich. Heidi Kessler, Tuttwil

Den VgT-Nachrichten Nr 5 vom Oktober 1999 habe ich wieder nur Schauderhaftes und Widerliches entnehmen k�nnen. Aber leider ist heutzutage von ,,Menschen" nicht viel mehr zu erwarten. Ich habe einen sieben Monate alten Sohn. Jedes Mal, wenn ich an sein Bettchen trete, erhalte ich ein ganz verz�cktes L�cheln. Jeden Abend schl�ft er selig ein, wenn ich mit ihm zum Schutzengeli gesprochen habe. Jeden Abend danke ich Gott f�r dieses liebe Gesch�pf, dessen Leben noch frei von Sorgen und b�sen Gedanken ist. Doch eines Tages werde ich ihn auf diese Welt vorbereiten m�ssen. Ich werde ihm kleine Geschichten erz�hlen, vom Glauben an Gott, Buddha, Allah, von Menschen und ihren Taten. Eines Tages werde ich ihm die Geschichte vom Kloster Fahr und seinen Schweinchen und K�lbern erz�hlen. Vielleicht wird er mich dann fragen: ,,Mami, warum tun Menschen so etwas?". Doch wenn er mir diese Frage stellen wird, weiss ich, dass ich ihn auf den richtigen Weg gef�hrt habe. An diesem Tag wird er die Lektion lernen: Nicht jeder, der in einem Haus Gottes lebt, lebt nach Gottes Gesetzen; nicht jeder Gesetzesvertreter vertritt das Gesetz. Ich werde aber auch versuchen, ihn Positives wie Mut und Hoffnung zu lehren. Vielleicht kann ich eines Tages die Geschichte mit dem Satz beenden: ,,Dank dem Mut eines Mannes d�rfen die Tierli vom Kloster Fahr heute frei hemmspringen und es f�hren alle ein gl�ckliches Leben bis an ihr Ende". Priska Bellmont Lussmann, Altdorf

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Tierqu�lerei im Kloster Fahr (www.vgt.ch/vn/9905/fahr.htm)

Vom Artikel �ber den Vorwurf angeblicher �Rassendiskriminierung� im Sch�chtprozess (www.vgt.ch/justizwillkuer/schaecht-prozess.htm) m�chte ich gerne noch 20 St�ck zum Verteilen. Anl�sslich unserer Ausstellung werde ich diesen auflegen. Es scheint mir sehr wichtig zu sein, den Leuten klar zu machen, wie der wahre Sachverhalt ist. Jederman wird so verstehen, dass dringend etwas unternommen werden muss, was ja mit �Rassendiskriminierung� nichts zu tun hat.- Ich kann Sie und Ihre Argumente sehr gut verstehen. Es ist auch mir unverst�ndlich, weshalb mit dem Tierschutzgesetz so unseri�s und gleichg�ltig umgesprungen wird. Dieses Gesetz wird mit den F�ssen getreten. Es ist den Herren Richtern und Vollzugsbeamten gleich, wie es den Tieren ergeht. Sie sitzen ja auf gepolsterten St�hlen, wohnen in geheizten Villen und k�mmern sich keinen Deut um das Schicksal und die unermessliche Qual der geschundenen, eingepferchten, misshandelten Kreatur. Sie haben am Ende des Monats genau gleich ihren Lohn. Mein Gott - wenn es ihn gibt - weshalb l�sst er solche �Menschereien� zu? Menschen wie Sie sind ihnen unbequem, erinnern Sie sie doch ab und zu daran, wie es sein sollte. Ich bewundere Sie und Ihren Mut. Ines Schumacher, Zurzach

Aus einem Brief an die Herren vom Kloster Einsiedeln: Nichts ist schlimmer als wenn Menschen anderen Lebewesen Leid und Qualen zuf�gen. Da ich eine Gl�ubige Person bin, an Gott glaube und seine Gesetze nach bestem Gewissen einhalte, kann ich solche Missst�nde in Kloster-Betrieben nicht verstehen. Aus diesem Grund bin ich per sofort aus der R�m. Kath. Kirchenausgetreten. Meine eingesparte Kirchensteuer werde ich in Zukunft dem VgT spenden, damit alle Missst�nde auch in Zukunft aufgedeckt werden.
Claudia Oldani, T�gerig

Der Bericht in den VgT-Nachrichten �ber die Konsumentent�uschungen mit Pelzkleidern beim Modegesch�ft V�gele hat mich veranlasst, der Direktion zu schreiben. Ich wollte wissen, wieso zu den Vorw�rfen des VgT nicht Stellung genommen werde. Mein Brief wurde nicht beantwortet, obwohl mir eine Frau Tschopp am Telefon versicherte, man werde sich um die Angelegenheit k�mmern. So habe ich zwei Monate auf eine Antwort gewartet. Bei einer nochmaligen Anfrage war nun eine Frau Wyss f�r diese leidige Angelegenheit zust�ndig. Ich informierte sie noch einmal und bat um eine Stellungnahme. Auch hier wartete ich vergebens, bis ich mich nach zwei weiteren Monaten telefonisch �ber dieses Verhalten beschwerte. Die Antwort war klar und deutlich: �Die Konzernleitung gibt keine Antwort auf diesen Zeitungsbericht�. Als ich entgegnete, dass ich in dem Falle nicht mehr bei V�gele einkaufen und auch meine Bekannten und Verwanden informieren w�rde, dies aber nach dem gewinnreichen Gesch�ftsjahr 1998 wohl keinen grossen Verlust bedeute, kam die Antwort sofort: �Sie sagen es, unsere Firma kann sich das jederzeit leisten�. Ich glaube, da er�brigt sich jeder weitere Kommentar! J. F�lmli, Rikon

Vielen herzlichen Dank an Sie und Ihre Aktivisten, die unentwegt, teils unter Lebensgefahr (siehe Affoltern, VN00-1A) k�mpfen. Tierschinder, gewisse Politiker (zB Porto-schmutzli) und �unabh�ngige� Richter zu �berzeugen, ist eine Sysiphus-Arbeit. Nach der Lekt�re der VN habe ich immer eine Wut in Bauch und Kopf.
Franz Zepf, Niouc/Sierre

Ein vom ‘Blick’ nicht ver�ffentlichter Leserbrief:
Es wird immer sch�ner in unserer �freien Demokratie�. Nach dem (�Antirassismus�-)Maulkorbgesetz nun noch die Zensur durch die Post. Nach Artikel 16 der neuen Verfassung ist die Meinungs- und Informationsfreiheit gew�hrleistet. Jeder Mensch, aber scheinbar nicht Erwin Kessler, hat das Recht, seine Meinung frei zu bilden und sie ungehindert zu �ussern und zu verbreiten - hier gehindert durch die Post. In unserem Staat darf man alles sagen was man denkt. Man muss nur das Richtige denken.

Walter Guler, Z�rich

Anmerkungen auf Spenden-Einzahlungen:
"Geben Sie weiterhin Vollgas." Matthias Vogel, Weinfelden.
"Weiter so!" Bea K�lling, Thalwil

Ein vom "Beobachter" nicht ver�ffentlichter Leserbrief zu seinem Artikel "Post boykottiert militanten Tiersch�tzer": 
Das Sch�chten ist ein verabscheungsw�rdiges T�tungsverfahren, das den Tieren einen qualvollen Tod bereitet. Das ist eine wissenschaftlich belegte Tatsache. Es ist das Verdienst von Herrn Kessler, dieses Thema aufgegriffen und eine mutige Aufkl�rungskampagne gegen das Sch�chten gestartet zu haben. Schade hingegen, dass nur wenige andere Tierschutzorganisationen den Mut aufgebracht haben, diese Kampagne zu unterst�tzen. Schade ebenfalls, dass Herr Raos in seinem Artikel im Beobachter �berhaupt kein Wort der Kritik f�r das Sch�chten findet, sondern sich darauf beschr�nkt, die Pers�nlichkeit von Erwin Kessler in ein schiefes Licht zu stellen. Herr Raos findet es auch nicht n�tig, die Post wegen ihres unerh�rt undemokratischen Vorgehens gegen�ber dem VgT zu kritisieren. Herr Kessler ist, gem�ss seiner eigenen Aussage, kein Antisemit. Seine Kritik gilt nur solchen Juden (einer kleinen Minderheit, �brigens), die das Sch�chten praktizieren bzw. unterst�tzen. Es ist heute aber leider so, dass etliche j�dische Organisationen aus verst�ndlicher Angst vor dem mancherorts wieder aufkommenden Antisemitismus, jedwelche Kritik an Juden bzw. dem j�dischen Staat automatisch als rassistisch inspirierten Angriff auf das j�dische Volk, dh als Antisemitismus aufnehmen und auslegen. Dies ist ungerecht, unannehmbar und f�r die Bek�mpfung des echten Antisemitismus h�chst kontraproduktiv. Herr Kessler ist nur einer unter vielen Opfern dieser un�berlegten, gef�hrlichen Abwehrhaltung. Ich h�tte mir gew�nscht, dass Herr Raos in seinem Artikel seine Leser �ber den richtigen Sachverhalt aufkl�ren w�rde, aber davon leider keine Spur. Und noch ein Punkt: Ich finde es traurig, dass Herr Raos mit keinem Wort den beispiellosen, unerm�dlichen Einsatz von Herrn Kessler zugunsten der misshandelten, gequ�lten Nutztiere w�rdigt Das ist m.E. gar nicht BEOBACHTER-m�ssig, oder doch?
Dr G Zucco, Oberrieden


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VN00-2 ,  April 2000
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