16. Juli 1999

Grauenhafte Tierqu�lerei auf australischen Rinderfarmen

Brief an die australische Botschaft in Bern

Bisher glaubten wir, Australien sei ein zivilisiertes Land. Durch den Bericht des Schweizer Fernsehens von gestern Abend, den 16. Juli 1999 (Videocassette im VgT-Video-Verleih), sind wir eines Besseren belehrt worden. Barbarische, unzivilisierte Massenverbrechen wie das folgende finden nicht etwa heimlich in dunkler Nacht statt, sondern geh�ren zum normalen �ffentlichen Leben. Auf einer der gr�ssten Rinderfarmen Australiens spielt sich routinem�ssig folgendes ab: Jungrinder in endlosen Reihen wartend, werden eines nach dem anderen zwischen Gitter geklemmt und umgeworfen. Mit einem Messer werden ihnen die Hornans�tze samt Fleisch abgeschnitten. Alles bei vollem Bewusstsein. Die zwei klaffenden, stark blutenden Wunden werden nicht behandelt. Dann werden dem auf dem R�cken liegenden, festgeklemmten Tier, das vor Schmerz br�llt, die Hinterbeine auseinandergerissen und eine Frau (!) schneidet ihm mit einem Messer die Hodens�cke auf, presst und zieht und presst die Hoden heraus und schneidet sie ab, dabei fr�hlich lachend, w�hrend sich das Tier vor Qualen windet, soweit das bei der brutalen Fixierung ansatzweise noch m�glich ist. Nachher wird dem st�hnenden Tier ein gl�hendes T�towier-Eisen mehrere Sekunden lang auf das Fleisch gedr�ckt Eine Rauchwolke aus verbranntem Fleisch steigt auf. Zu alledem meint der Farmer bedauernd, die Tiere w�rden nach dieser Prozedur stark an Gewicht verlieren. Er bedauert nicht die Tiere, sondern die Gewinneinbusse.  

Der Gewichtsverlust ist ein sicherer Beweis f�r lang anhaltende f�rchterliche Schmerzen.  

Und das Tag f�r Tag, hunderttausend und millionenfach, in einem Land, das sich zivilisiert nennt. 

Unsere Abscheu gilt auch der Journalistin Monika Sch�rer des Schweizer Fernsehens, die diese Abscheulichkeiten ohne jeden Protest gefilmt hat und zu dieser satanischen Folterung nur gerade lachend meinte, das sei wohl "stressig" f�r die Tiere. Dass seelisch derart abgestumpfte Menschen nicht als gemeingef�hrlich in geschlossenen Anstalten interniert werden, sondern beim Schweizer Staatsfernsehen Karriere machen k�nnen, ist zwar tragisch, nimmt der australischen Regierung jedoch die Verantwortung f�r diese Verbrechen nicht ab. Es scheint, dass die australische Gesellschaft noch nicht �ber das moralische Niveau der menschenfressenden Ureinwohner hinausgewachsen ist.  

Nur nebenbei sei bemerkt, dass die so gefolterten Rinder sp�ter auch noch grauenhafte, tage- und wochenlange Transporte bis an die K�ste und dann per Schiff �ber die Weltmeere erdulden m�ssen. Was diese Transporte f�r die leidenden Lebewesen bedeuten, zeigt sich an den normalen hohen Todesraten.  

Das alles wird von der australischen Regierung geduldet, unterst�tzt und gef�rdert, nur um die Mehrkosten f�r K�hlfleischtransporte zu sparen.  

Bitte �bermitteln Sie Ihrer Regierung unsere allertiefste Verachtung und Abscheu. 

Mit unfreundlichen Gr�ssen
Dr Erwin Kessler, Pr�sident VgT Schweiz


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