VN02-1 / 16. August 2001

Neue Horrormeldung aus der EU:
Seit anfangs 2001 sind in der EU entsetzliche Schlachthof-Gräuel im Gange:
Die Rinder brüllen noch, während sie am Förderband zerlegt werden

schlachten-eu.jpg (57316 Byte)
Karikatur erschienen in den Gratiszeitungen der Druckerei Zehnder AG - die einzige Zeitung in der Schweiz ausser den VgT-Nachrichten, welche �ber diese EU-Gr�uel berichtete. Es wird langsam Zeit, dass interessierte, verantwortungsbewusste Menschen ihren Kleber "Stopp. Keine Werbung" von ihrem Briefkasten entfernen!

Auf politischen Druck hin hat der ORF Videoaufnahmen, welche diese Gr�uel in �sterreichischen Schlachth�fen zeigen, unterdr�ckt. In der Schweiz geht es �hnlich: Der "Kassensturz" des Schweizer Fernsehens interessierte sich nicht daf�r, obwohl solches Fleisch auch in die Schweiz importiert wird. Nur das deutsche Fernsehen ARD zeigte anfangs August 2001 in der Sendung "Panorama" diese und andere Aufnhamen, welche belegen, dass diese Gr�uel nicht nur in �sterreich, sondern EU-weit an der Tagesordnung sind.

Ich wusste aus der schriftlichen Dokumentation, was mich beim Ansehen dieseser Videoaufnahmen erwarten w�rde. Trotzdem erlitt ich einen Schw�cheanfall. Das Schlimmste, was ich in meiner 12-j�hrigen Tierschutzt�tigkeit je gesehen habe.    Erwin Kessler

Aufgrund einer anfangs 2001 in Kraft gesetzten EU-Vorschrift, darf das Gehirn der Schlachttiere nicht mehr zerst�rt werden - eine BSE-Vorsichtsmassnahme. Dies hat zur Folge, dass viele Rinder vor dem Schlachten nicht mehr richtig bet�ubt werden und den Schlachtvorgang, das Zerlegtwerden, bewusst erleben. Der zust�ndige �sterreichische Minister erkl�rte dazu, das sei zwar nicht tiergerecht, aber zum Schutz der Konsumenten notwendig. Auch die zust�ndige EU-Kommission h�lt "Konsumentenschutz" f�r wichtiger als Tierschutz. Was verschwiegen wird: Mit qualifiziertem Schlachthauspersonal und modernen Schlachthauseinrichtungen zur Sicherstellung des pr�zisen Ansetzens des Bolzenschussapparates w�re eine richtige Bet�ubung trotz dieser EU-Vorschrift m�glich, aber darum k�mmert sich im bestialischen Staatenbund EU niemand. Die Schreibtischt�ter im Stil von Nazi-Deutschland haben in diesem undemokratischen Monstergebilde das Sagen.

In einer

Das von www.tierschutz.cc ver�ffentlichte Video kann als Kurzversion heruntergeladen werden: Download Videos

 "Tierschutz im Unterricht" schreibt dazu (www.tierschutz.cc):

Entsetzliche Dokumentationen aus heimischen Schlachth�usern:
Die Stiere br�llen noch, w�hrend sie am F�rderband aufgeschnitten werden

Bei der 7. Freiland-Tagung am 28. September an der Wiener Universit�t f�r Bodenkultur erregte das Referat von "Ja! Nat�rlich"-Gesch�ftsf�hrer Werner Lampert besondere Aufmerksamkeit. Er erz�hlte von seinen Erfahrungen, welch grausame Zust�nde in den Schlachth�usern vorkommen. Er habe beobachten m�ssen, dass Tieren unbet�ubt "die Beine abgeschnitten bek�men oder ins Br�hwasser getaucht" w�rden.
Von einem Tierschutzvertreter wurde in der anschlie�enden Diskussion berichtet, dass er schon mehrmals versucht habe, den Schlachtvorgang zur Erzeugung von Bio-Fleisch f�r "Tierschutz im Unterricht" und zur Information der Bev�lkerung zu dokumentieren. Die angesprochenen Landwirte zB von "Beef Natur" hatten dies aber sehr freundlich abgelehnt. Wenn der Metzger auf den Bio-Hof kommt, so ihre Begr�ndung, w�rden die Tiere ihn als todbringende Gefahr erkennen und sich entsprechend verhalten. Bei Mutterkuhhaltung versuchten die M�tter ihre K�lberkinder zu sch�tzen, indem sie sie abschirmten. Deshalb k�me es bei der Schlachtung immer wieder zu entsetzlichen Szenen.
"JA-Nat�rlich!"-Abteilungsleiter Lampert hatte in seinem Vortrag selbst davon gesprochen: "Das Unangenehmste bei der Fleischerzeugung: Das T�ten - findet leider auch bei der Bioproduktion statt." Er lie� sich auf keine Diskussion �ber "tierschutzgerechtes" Schlachten ein. Aber da er die Ansicht vertrat, dass die Konsumenten ein Recht darauf h�tten zu erfahren, wie die Produkte hergestellt werden, gab er vor vollem Auditorium die Zusage, dass er es dem Tierschutzvertreter erm�glichen werde, im Schlachthof zu filmen.

Ein o�. Landwirt berichtete in einem Interview f�r "Tierschutz im Unterricht", dass er einmal und nie wieder seine Tiere ins Schlachthaus begleitet habe. Ein Stier, nachdem er mit dem Bolzenschussapparat angeschossen und an einem Hinterbein hochgezogen war, h�tte noch herzzerrei�end gebr�llt, w�hrend er bereits aufgeschnitten wurde. Deshalb werde der Bauer nie wieder ins Schlachthaus gehen. Auch bei der Schlachtung von Schweinen, vor allem bei Akkordarbeit, kommt es zu f�rchterlichen individuellen Todesk�mpfen, weil die Tiere nicht ausreichend bet�ubt werden.
Wie es der "Zufall" so will, stattete w�hrend dieses Gespr�ches der Viehh�ndler dem Landwirt einen Besuch ab, weil in den n�chsten Tagen wieder einige Stiere abgeholt werden sollten. Es kamen die Tierqu�lereien bei internationalen Tiertransporten zur Sprache. Der Viehh�ndler emp�rte sich dar�ber. Bei ihm k�me so etwas nicht vor, seine Tiere w�rden ordentlich behandelt. Der Tiersch�tzer fragte an, ob es m�glich w�re, einen solchen "ordentlichen heimischen Tiertransport" zu dokumentieren. Der Viehh�ndler beharrte darauf, dass er nichts zu verbergen h�tte. Er sagte sogar zu, in dem Schlachthaus, welches er beliefere, nachzufragen, ob auch die Schlachtung gefilmt werden k�nne.

So kam es dazu, dass ein 2-Mann-Team vom Tierschutz die M�glichkeit bekam zu dokumentieren, wie Tiere aus den St�llen geholt und ins Schlachthaus transportiert werden. Unser Kameramann F...  hatte sich hinten am LKW einsperren lassen um Aufnahmen w�hrend der Fahrt von den Tieren zu machen. Der Film zeigt, wie den Tieren beim Auf- und Entladen mit St�cken direkt ins Gesicht geschlagen wird. Das ist alles "ganz normal": Sie werden mit Mistgabeln traktiert, mit elektrischen Viehtreibern geschockt oder durch Umdrehen des Schwanzes zum Gehen gezwungen. Denn welches Nutztier begibt sich schon freiwillig ins Schlachthaus? Der Gestank, zuerst nach Kadaver, weiter drinnen nach Blut, l�sst die Tiere ihr Schicksal erahnen und versetzt sie in Todesangst. Der L�rm, vor allem der S�ge, mit der die K�rper durchschnitten werden, ist ohrenbet�ubend. Jenes Tier, das jeweils im engen Gang unmittelbar vor der T�tungsbox steht, kann das blutige Gemetzel schon sehen, das ihm bevorsteht. Ein m�chtiger junger Stier voller Lebenskraft schreckt vor diesem Anblick zur�ck, will r�ckw�rts fl�chten, aber der Gang ist von den anderen Stieren blockiert: Es gibt kein Zur�ck!
Die T�tungsbox ist so gebaut, dass, nachdem ein Tier durch die hinter ihm sich hydraulisch schlie�ende T�r fixiert wurde, der Kopf vorne dem Schl�chter zum Ansetzen des Bolzenschussapparates dargeboten werden muss. Das Ger�t wird an der Stirn angesetzt, ein Knall und das Tier sackt augenblicklich weg. Aber der riesige Stier ist noch nicht tot! Er sollte f�r den eigentlichen Schlachtvorgang bet�ubt sein.

Die Tiere werden von unten aus der T�tungsbox gekippt und mit einer Eisenkette am Hinterbein hochgezogen. So h�ngen sie kopf�ber am Flie�band. Jetzt sollen sie durch ein Aufschneiden am Hals zum Verbluten gebracht werden. Erst durch das Ausbluten sterben die Tiere. Ein sehr freundlicher Schlachthaustierarzt hat uns erkl�rt, dass niemand sagen kann, wann genau der Tod eintritt. Dazu m�sste ein EEG gemacht werden.
Der AMA-Stier h�ngt an einem Bein am Flie�band, der Schl�chter schneidet ihm den Hals auf, Blut bricht hervor, der angeblich bet�ubte riesige K�rper zuckt zusammen - das kann eine Reaktion der Nerven sein und muss nicht dahin gedeutet werden, dass das Tier noch etwas sp�rt.
Da geschieht etwas, das auch die Tiersch�tzer, die in ihrer Arbeit, Tierleid zu dokumentieren, einiges zu ertragen gewohnt sind, erschaudern l�sst: W�hrend der Schl�chter, gesch�ftig vor sich hin pfeifend, die Brust aufschlitzt, schlie�en und �ffnen sich die Augen des Tieres langsam, einmal und nocheinmal. Dann beginnt der Stier, w�hrend er kopf�ber h�ngend aufgeschnitten wird, um zu Fleisch verarbeitet zu werden, zu br�llen! Es ist auf der Videodokumentation klar und deutlich zu sehen und zu h�ren. Das Tier am Flie�band lebt noch und schreit! Ein schauderhaftes, heiser-gurgelndes Muhen �bert�nt den L�rm des Schlachtvorganges. Solche Szenen spielen sich immer wieder in den Schlachth�usern ab, bevor die Tiere wirklich tot sind. Der Schl�chter, der die Vorderhufe abschneidet, muss in Deckung gehen. Denn nun b�umt sich der m�chtige Stier blut�berstr�mt am Haken noch einige Male auf. Das sterbende Tier windet sich mit ganzer Kraft. Der Todeskampf dauert lange Minuten...

Die Schlachthausbetreiber, Viehh�ndler und Schlachthoftier�rzte, sowie die Landwirte sind sich kaum einer Schuld bewusst! Genausowenig wie die Konsumenten von Fleischwaren, die die eigentliche Ursache f�r das ungeheure Tierleid in den Schlachth�usern sind, f�r das unsere Mitmenschen durch diese Dokumentationen sensibilisiert werden sollen.
Fleisch wird aus lebendigen Tieren "hergestellt", auch wenn es fein s�uberlich in Plastik verpackt im Supermarkt angeboten wird. Das gilt es bewusst zu machen. Fleischessen verursacht Gewalt gegen Tiere. Es gibt so viele k�stliche und gesunde Nahrungsmittel, f�r deren Erzeugung keine Tiere get�tet oder ausgebeutet werden m�ssen.

Die Videodokumentation wird zu sehen sein, sobald sich eine Fernsehstation bereit findet, das bisher von der Gesellschaft verdr�ngt gehaltene Thema der Gr�ueltaten in unseren Schlachth�usern bewusst zu machen. Ein Redakteur vom ORF, dem das Bildmaterial gezeigt wurde, war selbst so ersch�ttert, dass er meinte: "So schreckliche Szenen kann man nicht zeigen! Es besteht die Gefahr, dass, wer solches aufzeigt, wie Kassandra f�r die Bewusstmachung den Hass auf sich zieht, den die Allgemeinheit eigentlich gegen die eigenen unhinterfragten Konsumgewohnheiten richten m�sste." Der ORF-Redakteur hat recht: In der Verborgenheit unserer Schlachth�user spielen sich allt�glich Szenen ab, die zu grausam anzusehen sind, als dass sie gezeigt werden k�nnten! So steht es also um Kultur und Ethik in unserer Schlachthauszivilisation! Aber wie kann den Tieren geholfen werden, wenn die �ffentlichkeit nicht �ber die unermesslichen Leiden informiert und dadurch das Konsumverhalten ver�ndert wird?

Aus alldem ergeben sich folgende Fragen: Wer ist daf�r verantwortlich, dass solche Gr�ueltaten bisher nicht aufgedeckt wurden? Wer kann die Tiere vor unn�tigen Leiden sch�tzen? Wer �berwacht, dass die Landesgesetze "�ber den Schutz von Tieren zum Zeitpunkt der Schlachtung" auch tats�chlich eingehalten werden?
Die Schlachthaustier�rzte sind offenbar nicht in der Lage, daf�r zu sorgen, dass die Tiere in den Schlachtbetrieben nicht zu Tode gequ�lt werden. Deshalb die politische Forderung, die Kontrolle der Tierschutzbestimmungen in den landwirtschaftlichen Betrieben und Schlachth�usern m�sse durch den Tierschutz erfolgen, denn einzig die Tiersch�tzer sind �ber jeden Zweifel erhaben, dass sie aus Profitgr�nden und Sachzw�ngen die unhaltbaren Zust�nde �bersehen k�nnten, die f�r die Ausbeuter der Tiere "ganz normal" sind.

EU f�r Gr�ueltaten in Schlachth�usern verantwortlich

Qualen in Schlachth�usern
Jene Gr�ueltaten in den Schlachth�usern, die f�r "Tierschutz im Unterricht" dokumentiert wurden, sind nicht auf einzelne Betriebe beschr�nkt. Es handelt sich dabei leider um ein EU-weites Ph�nomen. Wo am Flie�band geschlachtet wird, kommt es zu Gewalt gegen Tiere!

von EU-Verordnung verursacht
Zwar schreiben die Tierschutzgesetze der einzelnen L�nder vor (zB o�. Tierschutzgesetz): "Wer ein Tier schlachtet, muss vor dem Blutentzug eine vollkommene allgemeine Bet�ubung vornehmen." Neue Vorschriften der EU untersagen jedoch seit Beginn dieses Jahres die R�ckenmarkszerst�rung bei der Schlachtung unter Verwendung des Hirnstabes, weil dadurch BSE-Risikomaterial �ber die Blutbahn in alle K�rperteile gelangen k�nnte. Mit diesem Stab wurde nach dem Anschie�en im Gehirn der Tiere herumgestochert, um das Zentralnervensystem zu zerst�ren und zu vermeiden, dass die Tiere beim Ausbluten und w�hrend ihnen bereits die Beine abgeschnitten werden, aus der Bet�ubung erwachen. Diese "Sterbehilfe" wurde Anfang des Jahres verboten. In der Entscheidung der Kommission 2000/418/EG hei�t es:

"Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass... nach dem 31. Dezember 2000 das zentrale Nervengewebe bei Rindern... nach dem Bet�uben nicht durch Einf�hrung eines R�ckenmarkszerst�rers durch den Schusskanal in die Sch�delh�hle zerst�rt wird."

Das Verbot wurde ausgesprochen weil laut Begr�ndung des 'Wissenschaftlichen Ausschusses f�r veterin�rmedizinische Ma�nahmen'
"die Zerst�rung von zentralem Nervengewebe nach dem T�ten mit dem Bolzenschussapparat durch Einf�hrung eines R�ckenmarkszerst�rers durch den Schusskanal in die Sch�delh�hle bewirken k�nnte, dass sich potentiell infiziertes zentrales Nervengewebe w�hrend des Schlachtprozesses �ber den ganzen Tierk�rper verteilt."

Diese Ma�nahme f�r den Schutz der Konsumenten vor BSE-Erregern zieht f�r die Opfer unbeschreibliches Leid nach sich: Tiere wachen beim Schlachten aus der Bet�ubung auf, w�hrend sie an den Hinterbeinen schon zum Ausbluten aufgezogen sind und beginnen, w�hrend sie aufgeschnitten werden, in ihrem Todeskampf schauderhaft zu BR�LLEN!

Ethisches Verhalten auch gegen�ber den Nutztieren gefordert Von Raub-Tieren kann nicht erwartet werden, dass sie f�hig sind, sich in die Situation ihrer Opfer, die sie fressen, hineinzuversetzen und aufgrund ethischer Bedenken den Fleischverzehr aufzugeben.
Aus psychologische Sicht l�sst sich sagen: Die geistige Entwicklung vom Tier zum Menschen hat erst dann eine konsequente Realisierung erreicht, wenn das Individuum f�hig wird, sich in die Lage seiner Mitlebewesen hineinzuversetzen und ihnen vermeidbare Leiden zu ersparen. In unserer Schlachthauszivilisation fehlt es an Wissen um die Vorg�nge beim Schlachten und an Mitgef�hl! Anbetracht der Zust�nde in der Nutztierhaltung und den Schlachth�fen, m�sste jede intelligente und sensible Person es als unertr�glich empfinden, auf solche Weise hergestelltes Fleisch zu konsumieren und damit indirekt den Auftrag f�r weitere Tierqu�lerei zu erteilen.
Im Moment befindet sich die Menschheitsentwicklung an der Schwelle zum Bewusstsein, dass es unannehmbar ist empfindungsf�hige Gesch�pfe zur Befriedigung der Fresslust f�r uns ausbeuten und auf bestialische Weise t�ten zu lassen. Dies vor allem in Anbetracht der M�glichkeit, sich ohne Blutvergie�en k�stlich und gesund zu ern�hren. Bekanntlich machen Ern�hrungswissenschaftler und �rzte vor allem Fleischverzehr und tierische Fette f�r die meisten t�dlichen Zivilisationskrankheiten verantwortlich.
Auch ist sich unsere Gesellschaft noch kaum bewusst, welch unermesslicher wirtschaftlicher Schaden dadurch entsteht, dass hochwertige pflanzliche Nahrungsmittel in den Tierfabriken an mit Antibiotika, Wachstumsf�rderern und Hormonen vergiftete Tiere verf�ttert werden. 10 Mal mehr muss an Proteinen hineinverf�ttert werden, als in Form von Fleisch herauskommt.
Die Bewusstseinsentwicklung f�hrt aus ethischen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Gr�nden von einem unreflektierten �berm��igen Fleischkonsum zu vegetarischen Ern�hrungsformen und schlie�lich zu einer veganen Lebensweise, f�r die keine empfindsamen Lebewesen mehr ausgebeutet oder get�tet werden m�ssen.
"We all want to change the world - should we do all right"

*

Auf politischen Druck hin hat der ORF diese Aufnahmen unterdr�ckt. In der  Schweiz geht es �hnlich: Der Kassensturz interessierte sich nicht f�r die Videoaufnahmen. Die Medien haben in der Schweiz den Auftrag, die widerspenstige Bev�lkerung EU-reif zu machen. Da passen solche staatlich organisierte Greuel in der "Wertegemeinschaft" EU nicht ins Programm.

Zur Zensur durch den ORF erreichte uns folgende Meldung:

Der ORF kann seinem �ffentlich-rechtlichen Auftrag nach objektiver Information der Bev�lkerung nicht nachkommen. Er ist den "Netzwerken von M�chtigen" ausgeliefert. Egal, ob er als regierungsabh�ngiger staatlicher Rundfunk oder als von finanzstarken Interessensvertretungen abh�ngiger Privatsender konzepiert wird. Um eine v�llige Manipuliertheit durch
Politik und Geldgeber so weit als m�glich zu verhindern, muss die Freiheit der Journalisten, so zu berichten, wie sie es f�r richtig halten, gefordert werden.

Gewalt im ORF
Sowohl am Nachmittag als auch am Abend sendet der ORF (meist amerikanische) Filmproduktionen, in denen es von Gewaltszenen nur so strotzt. Vor manchen Streifen wurde sogar gewarnt, man m�ge sich den Horror nur zu zweit ansehen, weil die Grausamkeiten alleine nur schwer zu ertragen sind.

Gegen Gewalt
Wenn es allerdings um Gewalt geht, die in unserer Wohlstandsgesellschaft tats�chlich in Tierfabriken, bei Tiertransporten und im Schlachthaus empfindsamen Lebewesen zugef�gt wird, behauptet der ORF eine realistische
Berichterstattung den Zusehern nicht zumuten zu k�nnen. Wie aber kann die Situation der Tiere je verbessert werden, wenn die Medien es ablehnen, so dar�ber zu berichten, dass es den Zusehern unter die Haut geht?

Interventionen zugunsten der Fleisch-Lobby
Von verschiedener Seite sickerten Informationen durch, dass das Senden des Schlachthausvideos von h�chster Stelle im ORF und von �VP-Kreisen unterbunden worden war.
Beim Salzburger Tierschutzstammtisch letzte Woche hat Frau
Landtagsabgeordnete Dr. Wagner-Sch�ppl vor vielen Anwesenden die Namen Molterer und Weis genannt, die dagegen interveniert h�tten, dass sie von Redakteurin Ulli Wolf in einem Fernsehbericht zu den Schlachthausskanalen
befragt werde. Im Gegensatz zu Generalintendant Weis w�ren die Salzburger ORF-Verantwortlichen f�r eine Berichterstattung �ber die Gr�uel bei der Schlachtung eingetreten.

Informationspflicht des ORF
Wie ist es m�glich, dass der ORF �ber ein so wichtiges Thema wie Nahrungssmittelherstellung seine Zuseher nicht mit allen zur Verf�gung gestellten Filmdokumenten zu informieren bereit ist?
Zur Beantwortung dieser Frage ist darauf zu achten, durch wieviel AMA- und andere (oft auch in Reportagen verdeckte) Fleischwerbung die Medien ihr Geld verdienen.

Teuflisches Erlebnis Fleischproduktion
Es kann ja nicht gut zuerst das Fleischerteuferl in der Werbung vorgaukeln, was f�r ein Erlebnis es ist, im Fleischerfachgesch�ft einzukaufen und in den darauffolgenden Nachrichtensendungen wird dann gezeigt, wie die Tiere
im Schlachthof bei vollem Bewusstsein am Flie�band h�ngend aufgeschnitten und zu Fleisch verarbeitet werden.
W�rde der ORF den Tatsachen entsprechend dar�ber berichtet, wie die Schlachttiere in den Schlachth�usern behandelt werden, verginge den Zusehern schnell der Gusto auf ein Erlebnis im Fleischerfachgesch�ft.

Dank Internet kann sich von der Schlachthausdokumentation,
die der ORF seinen Zusehern nicht zeigen will, jeder selbst ein Bild machen http://www.t0.or.at/~tierschutz/tiu/index-video.html
bzw. auf der hompage http://www.tierschutz.cc

Dr. Friedrich Landa
Tierschutz-Dachverbandspr�sident
066 43 43 43 66

*

Pr�sentation im �sterreichischen Parlament, an einer Pressekonferenz vom Dienstag, 8. Mai 2001 (Quelle: www.vgt.at):

Das Br�llen der Rinder beim Schlachtvorgang

Tiersch�tzer und ein privater Kameramann wollten wissen, was an den Ger�chten von grausamen Zust�nden in unseren Schlachth�usern dran sei und sind Beobachtungen, da� Tieren immer wieder unbet�ubt "die Beine abgeschnitten bek�men oder ins Br�hwasser getaucht" w�rden, nachgegangen. Sogar ein Landwirt berichtete, da� ein Stier, nachdem er mit dem Bolzenschu�apparat geschossen und an einem Hinterbein hochgezogen war, noch herzzerrei�end gebr�llt h�tte, w�hrend er bereits aufgeschnitten wurde. Auch bei der Schlachtung von Schweinen, vor allem bei Akkordarbeit, k�me es zu f�rchterlichen in-dividuellen Todesk�mpfen, weil die Tiere nicht ausreichend bet�ubt w�rden.

Die nun vorliegende Video-Dokumentation zeigt, wie den Tieren bereits beim Auf- und Entladen auf bzw. vom Tiertransporter mit St�cken direkt ins Gesicht geschlagen wird. Sie werden mit Mistgabeln traktiert, mit elektrischen Viehtreibern geschockt oder durch Umdrehen des Schwanzes zum Gehen gezwungen. Der Gestank, zuerst nach Kadaver, weiter drinnen nach Blut, l��t die Tiere ihr Schicksal erahnen und versetzt sie offensichtlich in Todesangst. Jenes Tier, das jeweils im engen Gang unmittelbar vor der T�tungsbox steht, kann das blutige Gemetzel schon sehen, das ihm bevorsteht. Einmal in dieser T�tungsbox gibt es kein Entrinnen mehr. Der Bolzenschu�apparat wird an der Stirn angesetzt, ein Knall und das Tier sackt augenblicklich weg. Aber der Stier ist noch nicht tot, er sollte jedoch bet�ubt sein...

Die Tiere werden nun mit einer Eisenkette am Hinterbein hochgezogen und h�ngen kopf�ber am Flie�band. Durch einen Stich in die Halsschlagader sollen sie zum Verbluten gebracht werden. Wann genau der Tod eintritt, wei� niemand. Der Stier, der f�r das AMA-"G�tesiegel" vorgesehen ist, h�ngt nun an einem Bein am Flie�band, der Schl�chter schneidet ihm den Hals auf, Blut bricht hervor, der angeblich bet�ubte K�rper zuckt zusammen. Da geschieht etwas, das jeden Betrachter erschaudern l��t: W�hrend der Schl�chter, den Hals aufschlitzt, �ffnen sich die Augen des Tieres langsam, einmal und noch einmal. Dann beginnt der Stier, w�hrend er kopf�ber h�ngend aufgeschnitten wird, um zu Fleisch verarbeitet zu werden, zu br�llen! Es ist auf der Videodokumentation klar und deutlich zu sehen und zu h�ren. Das halb aufgeschnittene Tier am Flie�band lebt noch und schreit! Ein schauderhaftes, heiser-gurgelndes Muhen �bert�nt den L�rm des Schlachtvorganges. Der Schl�chter, der die Vorderhufe abschneidet, mu� in Deckung gehen. Denn nun b�umt sich der m�chtige Stier blut�berstr�mt am Haken noch einige Male auf. Das sterbende Tier windet sich mit ganzer Kraft. Der Todeskampf dauert lange Minuten...

Der o�. Tierschutzlehrer und Mitautor des Videos, Dr. Fritz Landa, meint dazu: "Solche Szenen spielen sich offenbar regelm��ig in den Schlachth�usern ab, bevor die Tiere wirklich tot sind. Insbesondere seit den BSE-Ma�nahmen und einer neuen EU-Verordnung, wo nach dem Bolzenschu� das Kleinhirn nicht mehr wie fr�her mit einem Metallstab zerst�rt werden darf, werden viele Tiere nicht ausreichend bet�ubt und offensichtlich noch lebend verarbeitet! Wir m�ssen publik machen, da� unser t�glich Fleisch aus lebendigen Tieren "hergestellt" wird, auch wenn es danach fein s�uberlich in Plastik verpackt im Supermarkt angeboten wird. Fleischessen verursacht immer Gewalt gegen Tiere."

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Anmerkung
von Erwin Kessler, Pr�sident VgT Schweiz

In einer ORF-Sendung vom 13.5.2001 �ber die Parlamentsdebatte zu obigem Skandal bestritt der �sterreichische Landwirtschaftsminister diese Tierqu�lerei nicht, sondern rechtfertigte diese mit dem Schutz der Konsumenten vor BSE.

Und da gibt es immer noch Gr�ne und Linke, welche die Schweiz m�glichst schnell diesem EU-Monster anschliessen wollen, das sich selbst gerne als "Wertegemeinschaft" bezeichnet, w�hrend unaufhaltsam ein unglaublicher, von der EU mit Steuergeldern gef�rderter Holocaust an den Nutztiere abl�uft, dessen Ausmass an Brutalit�t und Unmenschlichkeit sogar noch den Nazi-Holocaust �bersteigt, w�hrend die hief�r verantwortlichen Politiker und Parteien st�ndig heuchlerisch von Geschichtsaufarbeitung plappern.

Die Verkaufsgestelle der Grossverteiler sind voll mit K�se aus der EU (�sterreich, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Italien). Wer solche Produkte kauft, beteiligt sich als Auftraggeber an diesem EU-Massenverbrechen gegen die Menschlichkeit. Darum empfiehlt der VgT einmal mehr: Essen Sie (streng) vegetarisch - Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe! (Oder h�chstens Schweizer Bio-Milchprodukte.)

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Erg�nzung von Dr Friedrich Landa, Gesch�ftsf�hrer Tierschutz im Unterricht, vom 25. Juni 2001:

Neue Sequenzen im Schlachthausvideo
Die AMA hat den "Dachverband der o�. Tierschutzorganisationen" in einem Schreiben wegen der
Schlachthaus-Video-Dokumentation mit rechtlichen Schritten bedroht. Als Reaktion darauf wurde das Schlachthaus-Video neu �berarbeitet. Einige bisher nicht gezeigte Sequenzen sind neu eingef�gt, um wichtige Aspekte klar ersichtlich aufzuzeigen.

Tiere am Flie�band bei vollem Bewusstsein
In der neuen Fassung ist zu sehen, dass der Stier nicht nur br�llt, w�hrend er sich im Todeskampf minutenlang windet. Als der Schl�chter sich und den Schlachtraum mit einem Wasserschlauch vom vielen Blut reinigt, versucht sich das geschundene Tier mit letzter Kraft und herausgestreckter Zunge
zum Wasserstrahl hin�berzubeugen. Die Aufnahmen dokumentieren eindeutig: Diese Tiere sind bei vollem Bewusstsein. Sie nehmen ihre Umwelt noch wahr, w�hrend sie am F�rderband aufgeschnitten und zu Fleisch verarbeitet werden.

Wegen "Verschie�en" nicht bet�ubt
Schlachtexperten haben ausgesagt, der Schl�chter habe den Bolzenschuss zu hoch angesetzt und deshalb nicht richtig getroffen. Die Stiere wurden daher nicht fachgerecht bet�ubt. Beim Tierschutztreffen in Salzburg hat ein Metzger, nachdem das Video auf Wunsch von Frau LA Dr. Wagner Sch�ppl gezeigt worden war, die Aussage gemacht, dass in den Schlachth�fen meist keine gelernten Fachkr�fte sondern billigere Hilfkr�fte eingesetzt werden. In der neuen Video-Fassung ist nun zu sehen, was passiert, wenn sich der Schl�chter tats�chlich "verschie�t". Ein Tier in der
Bet�ubungsbox hat, nachdem schon der Bolzenschussapparat angesetzt war, noch eine schnelle Bewegung gemacht. Dadurch ist es vom Bolzen nicht richtig bet�ubt. Das Tier �ffnet und schlie�t die Augen mehrmals, w�hrend es aus der Box gekippt wird. Nach Angaben von einem Schlachttierarzt kommt es bei Akkordarbeit bei ca. jedem zehnten Tier zu einem solchen "Verschie�en".

Allt�gliche Tierqualen Urspr�nglich sollten Sonderf�lle von Tierqu�lerei, wie es sie vor allem auch bei Tieren gibt, die
bereits verletzt ins Schlachthaus eingeliefert werden, gar nicht gezeigt werden. Es galt f�r "Tierschutz im Unterricht" zu dokumentieren, wie im Normalfall die Tiere in den Schlachth�usern behandelt werden. Seit der R�ckenmarkszerst�rer aufgrund der EU-Anordnung nicht mehr verwendet werden darf, wachen immer wieder zun�chst bet�ubte Tiere w�hrend des Schlachtvorganges aus der
Bewusstlosigkeit auf und erleiden einen schrecklichen Tod. Bei Tieren, die sich im Todeskampf am Flie�band winden, besteht auch wenig Chance sie durch ein "Nachschie�en" besser zu bet�uben.

AMA-Kontrollsystem defekt
Der Agrarmarkt �sterreich hat sich dar�ber beschwert, dass Redakteur Linhart in dem NEWS-Bericht �ber den "Todeskampf am Flie�band" auch das AMA-G�tesiegel erw�hnt hat. Die AMA bezeichnet das AMA-G�tesiegel als "die h�chste Auszeichnung f�r kontrollierte
Lebensmittel." Im "AMA-gerecht" �berarbeiteten Bericht ist zu sehen wie AMA-Stiere vom AMA-'G�tesiegelerzeuger' im mit AMA-Zertifikat ausgezeichnetem Schlachthof an einem Bein am
F�rderband h�ngend bei vollem Bewusstsein zu Tode gequ�lt wurden. F�r "Tierschutz im Unterricht" erkl�ren sowohl die Veterin�r-Kontrollperson als auch die Schlachthausverantwortlichen, wie Fleisch der an diesem Vormittag geschlachteten Tiere mit dem vorl�ufigen AMA-G�tesiegel gekennzeichnet wird. Den Originalton haben wir uns erlaubt, neu einzuf�gen: "Des is a AMA-Stier".
Das Tier wurde im Computer als AMA-Stier gef�hrt und das Fleisch mit einem Zettel "AMA-G�tesiegel" beklebt.
Als wir im Schlachthaus gedreht haben, war das ph-Wert-Messger�t gerade auf Reparatur. War damit die ganze AMA-Kontolle defekt?

Tierausbeutung �berwacht sich selbst
Angeblich kontrolliert die AMA die Schlachth�user bzw. l�sst sie durch die Vet.Control �berwachen. Die Kontrollen "erfolgen prinzipiell unangemeldet (�berraschungsprinzip)", hei�t es in
der AMA-G�tesiegel-Richtlinie verhei�ungsvoll. Die Tierschutz- und Hygienekontrollen m�ssen v�llig wirkungslos sein! Wie sonst k�nnte es sein, dass Bauern, Viehh�ndler, Schl�chter und Schlachthausbetreiber sich in keiner Weise bewusst sind, dass sie sogar vor laufender Kamera
immer wieder Tier- und Konsumentenschutzbestimmungen verletzen? Niemand ist sich einer Schuld bewusst, w�hrend gesch�ftig pfeifend und scherzend die Tiere am Flie�band zu Tode gequ�lt werden. Wie ist es m�glich, dass Amtstier�rzte und sonstige Kontrolleure diese Missst�nde seit Jahren �bersehen haben?

Statt Klagsdrohungen: Tierschutz in Kontrolle einbinden
Wenn der Agrarmarkt abstreiten will, dass es sich um AMA-Stiere gehandelt hat, muss er den Schlachthausbetreibern und dem Veterin�rkontrolleur "rechtliche Schritte" androhen. Wir haben lediglich dokumentiert, wie die Tiere in den Schlachth�usern zu Tode gequ�lt werden. F�r den Tierschutz ist es ziemlich gleich, ob es sich um AMA-Tiere handelt oder nicht. Die Tierqu�lereien geh�ren unterbunden! Und das wird nur zu gew�hrleisten sein, wenn der Tierschutz in die Kontrolle
einbezogen wird. Denn wie unsere Dokumentation zeigt, k�mmert sich im Schlachthaus kaum jemand um den Schutz der Tiere. Der Veterin�r, der f�r "Tierschutz im Unterricht" anhand der Ohrenmarke den Tierkadaver vorl�ufig als AMA-Fleisch deklariert, steht am anderen Ende des Flie�bandes und
kann von dort die Hilfeschreie der gequ�lten Tiere nicht h�ren. Der Computer weist den Stier als AST (AMA-Stier) aus. Die AMA Marketing GesmbH mit Sitz in Wien behauptet, dass kein einziger der geschlachteten Stiere als AMA-G�tefleisch verkauft wurde, da es "keinen Abnehmer von AMA-G�tesiegel-Rindfleisch gab..." Kaum jemand, der in unserem Video gesehen hat, wie AMA-Stiere geschlachtet werden, wird solches Fleisch kaufen, auch wenn es mit dem blutroten Emblem gezeichnet w�re.

Anzeige gegen alle Schlachth�fe
Der "Dachverband der o� Tierschutzorganisationen" hat wegen des dringenen Verdachtes auf Tierqu�lerei gegen alle Schlachth�user in �sterreich bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet. Andere Tierschutzorganisationen weltweit sind aufgefordert jeweils in ihrem Land dasselbe zu veranlassen. Die Rechtsvertretung des TS-DV hat von der Staatsanwaltschaft Linz die Mitteilung bekommen, dass die Anzeige mit der LR Dr. St�ger-Anzeige verbunden und gemeinsam behandelt
wird. Den kleinen Landmetzgereien wurde, wenn sie die EU-Hygienevorschriften nicht erf�llen konnten, von den Beh�rden unbarmherzig untersagt, weiter Fleisch auf den Markt zu bringen. Jetzt wird sich zeigen, ob die Beh�rden gegen die m�chtige Massenfleischindustrie genauso konsequent vorzugehen wagen. Sollte sich in den zu erwartenden Verfahren herausstellen, dass es nicht m�glich ist, Schlachth�user zu betreiben ohne Tierqu�lerei zu verursachen und gegen Hygienema�nahmen zu versto�en, m�ssen die Betriebe unverz�glich stillgelegt werden.

Ohrenmarken kennzeichnen nur die abgeschnittenen Ohren
Wie dem Stier bei lebendigem Leib das Ohr samt Ohrmarke abgeschnitten wird, war schon bisher zu sehen. Die neue Fassung zeigt w�hrend des Todeskampfes im linken Hintergrund wie ein zweiter Schlachthausarbeiter auf der Trib�ne liegende Ohren aufnimmt und in Plastiksackerl steckt. Gibt es hier eine Unsicherheit im Ohrenmarken-�berwachungssystem der AMA, bei Bauernhofgarantie und bei ev. BSE-F�llen? Ist es m�glich, dass Schlachtk�rper mit nicht zugeh�rigen Ohren beh�ngt werden? Dann w�rde im BSE-Fall aufgrund von ev. verwechselter Ohrenmarken das Fleisch zu einem falschen Bauern r�ckverfolgt.

Der ZORN GOTTES
Jeder Fleischesser hat das Recht dar�ber informiert zu werden, wie in Tierfabriken und Schlachth�usern Fleisch 'hergestellt' wird. F�r private Initiativen zur Weiterverbreitung haben wir
unz�hlige Kopien der Schlachthaus-Dokumentation verschickt.
K�nstler waren so tief ber�hrt, dass sie dem Tierschutz Unterst�tzung in der Information der Bev�lkerung zugesagt haben. Musiker der Formation "Wunschkinder" (+436644633812) haben f�r das Video die Tonbegleitung "ein dialog am tag des zorn gottes" eingespielt. Im Internet kann nun
auch diese vertonte Fassung heruntergeladen werden. Das Br�llen der Rinder beim Schlachten ist trotzdem nicht zu �berh�ren.

Die neuen Fassungen der Schlachthausdokumentation sind abrufbar unter   http://www.t0.or.at/~tierschutz/tiu/index-video.html
bzw. auf unserer hompage www.tierschutz.cc

NEWS-Bericht "Todeskampf am Flie�band" unter
www.tierschutz.cc Dachverband, Presseberichte, 2001

Bild-Dokumentation zum Ohrenmarken-Skandal
Copyright TiU/Landa
Unter http://www.t0.or.at/~tierschutz/bilder/ohrenmarken/skandal.html

Schlachthaus-Video im Web-tv
Die O�. Nachrichten haben das Schlachthaus-Video zur Information der Bev�lkerung in ihr Web-tv aufgenommen. Zus�tzlich gibt es Videos mit Stellungnahmen von der zust�ndigen LR Dr. S. St�ger, Tierschutzdachverbandspr�sident Dr. F. Landa und Tier�rztepr�sident Dr. H. Wurzer unter
http://webtv.nachrichten.at/video.php?sid=98&mode=thread&order=0

Dr. Friedrich Landa
Gesch�ftsf�hrer Tierschutz im Unterricht
Tierschutz-Dachverbandspr�sident

*

Kommentar von Erwin Kessler, Pr�sident VgT.ch zum Bet�ubungsproblem:

Die EU hat die Zerst�rung des Hirns mit dem Hirnstab verboten, weil Hirnsubstanz - und damit potentiell BSE-Erreger - ins Blut �bertreten k�nnten. Ich habe am 26. Juni 2001 die Bet�ubung von Munis in einem Schweizer Schlachthof (Micarna Bazenheid) beobachtet. Obwohl auch in der Schweiz der Hirnstab verboten ist, wurden die Tiere einwandfrei bet�ubt. Mit der richtigen Munition und richtigem Ansetzen des Schussapparates ist ganz klar auch ohne Hirnstab eine einwandfreie Bet�ubung m�glich. Mit dem Wegfall der Hirnzerst�rung ist aber eine zus�tzliche Bet�ubungssicherheit weggefallen, so dass sich nun M�ngel in der Handhabung des Schussapparates sofort voll auswirken. Genau das ist auf der �sterreichischen Videodokumentation zu sehen: Der Schussapparat wird krass falsch angesetzt, n�mlich am Hornansatz statt in Stirnmitte. Ob die richtige Munition verwendet wurde bzw wird, ist nicht bekannt. Jedenfalls ist die deutlich zu sehende mangelhafte Bet�ubung auf eine katastrophal schlechte F�hrung dieses Schlachthofes zur�ckzuf�hren. Das Personal dort ist sich offenbar nicht einmal bewusst, wie schlecht gearbeitet wird; es zeigte keinerlei Hemmung, dies vor laufender Kamera vorzumachen.

Dass die EU den Hirnstab verboten hat ohne mit flankierenden Massnahmen eine einwandfreie Bet�ubung sicherzustellen, ist typisch f�r die in der EU vorherrschende gleichg�ltig-tierverachtende Einstellung (siehe Tiertransporte). In �sterreich ist offensichtlich die Eigenverantwortung und Eigenkompetenz seit dem Anschluss an die EU gel�hmt. Weisungen aus Br�ssel werden apathisch hingenommen, egal welche Unmenschlichkeit damit verursacht wird. Unwillk�rlich kommen Erinnerungen an den Anschluss �sterreich an das deutsche Grossreich unter Hitler auf... Auch die Ausserkraftsetzung des humanen �sterreichischen Tiertransportgesetztes durch den Anschluss an die EU wurde von den �sterreichischen Politikern einfahc als gott- bzw EU-gegebenens Schicksal hingenommen. Seither rollen die grauenhaften transkontinentalen Schlachttiertransport aus der EU tagt�glich durch �sterreich. Das gleiche Schicksal droht der Schweiz bei einem EU-Beitritt. Die von "weltoffenen" EU-Fanatikern immer wieder gepriesene Mitsprache ist in der Praxis der EU - edenfalls f�r Kleinstaaten - ein blosses ohnm�chtiges �bernehmen von Vorschriften aus Br�ssel - wie das Br�llen der Rinder beim Schlachtvorgang in �sterreichischen Schlachth�usern einmal mehr mit unertr�glicher Deutlichkeit zeigt.


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