25. Februar 2001

Desinformation im Tages-Anzeiger �ber das Sch�chten von Gefl�gel

Im Tages-Anzeiger vom 17.2.2001 antwortete Leserbriefschreiber Franz Liniger aus W�denswil auf einen Leserbrief von Roland F�sch und behauptet, H�hner seien beim Sch�chten sofort tot. Um glaubw�rdig zu erscheinen behauptet er weiter, er habe ein Diplom einer (welcher?) Gefl�gelzuchtschule und habe selber "an tausenden von Gefl�gelsch�chtungen teilgenommen". Die Sch�cht-Kritik des VgT bezeichnete er als "abgedroschene Kessler-Phrasen" und den Leserbrief von Roland F�sch als antisemitisch.

Dazu ist folgendes richtig zu stellen:

1. Das Grundprinzip beim Sch�chten ist, dass das Tier nicht get�tet wird, sondern lebend ausblutet. Ist ein Tier tot, bevor es ausgeblutet ist, dann wird es als "nicht koscher" erkl�rt und kommt in den normalen Fleischhandel der "Ungl�ubigen".

2. Wie Leserbriefschreiber Liniger selber schreibt, wird beim Sch�chten "nur" die Hauptschlagader im Hals aufgeschnitten. Diese Verletzung ist nicht sofort t�dlich, wie von j�discher Seite immer wieder behauptet wird. Im Hals hat es noch sekund�re Blutgef�sse, welche das Hirn notfallm�ssig mit Blut versorgen. Das Tier stirbt langsam durch Ausbluten, wobei kleine Tiere (Gefl�gel) nat�rlich schneller ausbluten als grosse (K�he). Auf jeden Fall ist es ein qualvolles, von Todesangst begleitetes Sterben.

3. Der Leserbriefschreiber behauptet, er sei nicht Jude, habe aber "an Tausenden von Gefl�gelsch�chtungen teilgenommen". Das ist merkw�rdig: Nicht-Juden d�rfen beim j�dischen Sch�chtritual nicht anwesend sein. Und wenn das in seinem Fall ausnahmsweise anders gewesen sein sollte, dann ist offensichtlich, dass er als beruflicher Profiteur dieser Schlachtmethode kein objektiver Zeuge ist.

Die Hauptversammlung des 20. Deutschen Tier�rztetages hat am 23. Juni 1995 mit grosser Mehrheit jedes Schlachten ohne Bet�ubung aus Tierschutzgr�nden abgelehnt. Dass die Behauptung vom schnellen Tod beim Sch�chten zumindest bei S�ugetieren nicht wahr ist, weiss ich aus eigener Anschauung wie auch aus alten und neuen Videodokumentationen und unabh�ngiger Zeugenberichte.

Erwin Kessler, Pr�sident VgT

Anmerkung:
Der Tages-Anzeiger verfolgt seit Jahren eine proj�dische oder zumindest pro-sch�chtj�dische Desinformationsstrategie zum Sch�chten (siehe www.vgt.ch/vn/0001/tages-anzeiger.htm). Seit der Kritik am Sch�chten wird der VgT vom Tages-Anzeiger boykottiert und totgeschwiegen. Darum erstaunt es nicht, dass der Tages-Anzeiger auch die obige Richtigstellung, als Leserbrief eingesandt, nicht ver�ffentlich hat. Da vermutlich auch die Entgegnung von Roland F�sch im Tages-Anzeiger unterdr�ckt werden wird, haben wir diese in unserem Forum ver�ffentlich.


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