26.November 2015

Weihnachten ohne Tierleid

(Rebi) Die Temperaturen fallen und die Tage werden kürzer, bald steht „das Fest der Liebe“ vor der Tür. Die Vorweihnachtszeit versprüht einen besonderen Charme in der Bevölkerung, Lichterketten und festlich dekorierte Innenstädte prägen das Bild. Weihnachtsmärkte locken in Grossstädten hunderte Besucher in die Gassen, wo viele Standbetreiber allerlei anbieten. Neben Krippen- und Engelsfiguren, Kerzen und Dekoartikeln, wird natürlich auch für die Verpflegung auf dem Markt gesorgt. Ausser süssen Leckereien und Gebäck, werden viel Fleisch, Wurstwaren, sowie Käseprodukte angeboten. Man riecht schon von weitem die Fondue- und Raclette Stuben, welche meist gut besucht sind und in denen eine fröhliche Stimmung herrscht.

Weihnachtszeit - besinnliche Zeit?
Ist denn die Weihnachtszeit überhaupt noch ruhig und besinnlich? Was heisst sich besinnen? Sich besinnen bedeutet so viel wie; darüber nachdenken, reflektieren und sich bewusst werden.  Auf was besinnen sich denn die Leute heutzutage?  Den Erfolg bei der Arbeit, Urlaubserlebnisse, das neu gekaufte Auto oder vielleicht doch auf ihre Gesundheit, und die der geliebten Familie? Mir scheint es vor allem eine Zeit des Konsums zu sein. Wem kaufe ich welches Geschenk? Dem Kind die neuste Playstation, dem Mann eine Armbanduhr, den Eltern vielleicht ein Wellness-Wochenende, und der Freundin noch eine Handtasche ihres Lieblingsdesigners. Dazu kommen dann das passende Geschenkpapier und ein Kärtchen, um noch rasch ein paar nette Worte zu schreiben. Das ganze sollte dann möglichst unter dem grössten und schönsten Weihnachtsbaum liegen, den die Familie je gesehen hat. Dass dieser dann 1-2 Wochen später achtlos am Strassenrand entsorgt wird, ist aus ökologischer Sicht sowieso eine Tragödie. Um die grosse Nachfrage nach Weihnachtsbäume abzudecken, werden im Ausland riesige Monokulturen angelegt und für die Natur schädliche Pestizide verwendet. Achten sie deshalb auf einen Öko-Weihnachtsbaum aus heimischen Wäldern.
Wenige Tage vor dem grossen Heiligen Abend werden die Zutaten für das Festtagsmenu eingekauft. Klassiker ist da wohl der Festtagsbraten, das Raclette oder das Fondue Bourguignonne. Es gibt natürlich auch die ganz ausgefallenen Genossen, welche meinen sich an Weihnachten etwas "spezielles" gönnen zu dürfen, wie Beispielsweise ein Hummer Menu.
Aber kann das wirklich ein Fest der Liebe sein, wenn man bedenkt, wie viele Tiere eigens für diesen Abend ein trauriges Leben mit einem anschliessend schrecklichen Tot erleiden mussten? Denn für dieses friedliche und besinnliche Fest der Liebe, werden zusätzlich Millionen Tiere gezüchtet und getötet. Erbärmlich gehalten und gemästet warten sie auf ihr Schicksal, als "Festtagsmenu" auf dem Teller zu landen. Gilt das „Fest der Liebe“ nur für menschliche Lebewesen? Schon mal darüber Nachgedacht, wie sehr Kühe unter der Käseproduktion leiden? Schon mal reflektiert, dass für den Festtagsbraten ein Leben ausgelöscht wurde? Oder sich mal bewusst gemacht, was Millionen von Lichterketten an Strom verbrauchen?

Vegane Weihnachtsmenus
Ich habe mir die Klassiker unter den Weihnachtsmenus rausgesucht und mit wenig Aufwand „veganisiert“ hergerichtet. Es gibt mittlerweile zig verschiede Ideen und Rezepte welche ein leckeres Weihnachtsessen ohne Tierleid garantieren. Orientiert habe ich mich dabei an den Rezepten von Vegusto. Je nach Lust und Geschmack können Sie die Rezepte auch ergänzen oder abändern.

Fondue Bourguignonne

 

- 1 Liter geschmacksneutrales Pflanzenöl:
Raps-, Sonnenblumen- oder Kokosöl, etc.

- Vegusto Fleischalternativen (ca. 200g pro Person):
z.B. Vegi-Bratwurst, Knacker, Vegi-Bratscheiben, Delikat,
Vegi-Aufschnitte, Vegi-Schnitzel, Vegi-Burger, etc.

- Vegusto Käsealternativen (200g Blöcke)
z.B. No-Muh Rezent, No-Muh Classic, No-Muh Dezent, etc.

- Eingelegtes Gemüse
z.B. Perlzwiebeln, Mixed Pickles, Essiggurken, etc.

- Gemüse
z.B. Tomaten, Kohlrabi, Zucchini, Pilze, Paprika, etc.

- ergänzen mit warmen Knusperbrot und selbstgemachten Dipp-Saucen!

Der Zeitaufwand für das vegane Bourguignonne unterscheidet sich nicht zum tierischen Bourguignonne. Einfach die Fleisch- und Käsealternativen bei Vegusto (Direktverkauf oder Onlinehandel) nach Geschmackswünschen aussuchen. Ob Sie nun lieber dezenten, würzigen oder scharfen No-Muh Käse geniessen, das Angebot von Vegusto deckt jede Nachfrage. Genauso bei den Wurstwaren, ob geräuchert oder nicht geräuchert, die Auswahl ist gross. Beachten sie bei der Vorbereitung dass der Vegusto-Käse relativ schnell weich werden kann, durch das darin enthaltene Kokosöl welches anstelle von Palmöl verarbeitet wird. Stellen sie deshalb die vorgeschnittenen Stücke in den Kühlschrank bis sie diese servieren. Beim Roh-Gemüse und dem eingelegten Gemüse, kann individuell nach Geschmack ausgesucht, und schön angerichtet werden. Auf vegusto.ch finden sie leckere Rezepte für hausgemachte Curry- und Randen-Dips oder einer Tartar-Sauce. In Veganen-, sowie einigen Bio- oder Fairtraide Geschäften erhalten sie den passenden veganen Wein, welcher den festlichen Abend perfekt abrundet.
So einfach und schnell kann ein traditionelles Weihnachtsmenu vegan serviert werden.

Veganer Braten
Bei Vegusto einen der 4 verschieden Bratstücke; Rustikal, Steinpilz, Gefüllt, oder für Weihnachten extra Festtagsbraten aussuchen. Danach können Sie entscheiden, wie sie den Braten gerne zubereiten möchten. Unbehandelt, in Blätterteig eingepackt, oder mit einem Kräutermantel umzogen.
Ich habe mich für das Vegi-Bratstück Gefüllt (No-Muh, Kräuter, Karotten) im Kräutermantel entschieden. Dazu, und nach dem Originalrezept wie der Kräutermantel, eine leckere Senfsauce. Einzig beim Ofengemüse habe ich mich für andere Produkte entschieden, da mir persönlich Pastinaken nicht sonderlich schmecken.
Was für ein gelungener Festtagsbraten. Zugegebenermassen bin ich keine begnadete Köchin, und hatte bis anhin noch nie einen Braten zubereitet, schon gar nicht im Kräutermantel. Umso grösser war die Freude, dass dieser nicht nur mir, sondern auch meinen teilweise nicht veganen Gästen sehr gut geschmeckt hat! Wenn sie mögen, können sie dazu auch Kartoffeln (Brat- oder Ofenkartoffeln) oder Reis servieren. Auch bei diesem Menu ist der Zeitaufwand relativ gering und sicherlich nicht länger, als bei einem Fleischbraten. Das Originalrezept und viele weitere leckere Rezepte finden sie auf vegusto.ch

Raclette
Dieses Festtagsessen habe ich mir ausgesucht, weil das ein Essen ist, was oftmals bei Verwandten oder Freunden auf dem Programm steht. Aussagen wie; „da kannst du ja gar nicht mit essen“, gehören bei mir der Vergangenheit an. Denn gerade das Raclette ist wunderbar geeignet und für den Gastgeber mit keinem Mehraufwand verbunden. Bestellen sie einfach z.B. beim Online-Shop Vegan for Every ein Jezzo-Käsestück. Es gibt verschiedene Geschmackssorten, von mild über rezent bis würzig. Für das Raclette einfach den Käse-Block aus dem Kühlschrank nehmen und in Scheibendicke nach Wahl, zuschneiden. Gerade wenn das Käsestück noch gekühlt ist, lässt es sich gut in dünne Scheiben schneiden. Dieser Vegan-Käse schmilzt sehr gut und ist daher auch geeignet für ein leckeres Käsefondue.
Kleiner Tipp: Für ein Käsefondue mit dem Mozza Risella oder Veganella Nature von Soyana vermischen, damit es schön cremig wird.

 


Die Auswahl der Beilagen ist auch individuell nach Geschmack zusammen zu stellen. Zumeist werden Kartoffeln, Gemüse und eingelegtes Gemüse wie Gurken und Silberzwiebeln dazu angeboten. Wunderbar dazu passen auch Fleischalternativen, wie auf dem Foto zu sehen die Vegi-Bratwurst von Vegusto. Einfach auf dem Tischgrill zum Gemüse legen und braten lassen. Das einzige was jetzt noch mit auf den Tisch sollte, sind leckere Saucen. Falls sie keine selber machen wollen, bieten auch hier die veganen Verkaufsgeschäfte oder Online-Handel ein breites Sortiment an.



Einem fröhlichen Abend mit Familie oder Freunden steht auch während der Weihnachtszeit nichts im Weg. Denken sie in dieser besinnlichen Zeit auch an die anderen Geschöpfe dieser Erde, welche noch zusätzlich für eine „friedliche“ Weihnachtszeit qualvoll ihr Leben lassen müssen.

Lassen sie das „Fest der Liebe“ auch ein „Fest der Tierliebe“ sein und essen sie vegan!

 


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