Erlaubte Tierquälerei: Kastration ohne Narkose

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Erlaubte Tierquälerei: Kastration ohne Betäubung

Im Riederberg bei Bösingen kastrierte der Nachbar meiner Cousine, Leo Vonlanthen, am Ostersonntag 1998 Baby-Säuli ohne Betäubung. Ich kam grad aus ihrem Haus - diese Schreie! Grauenhaft. Ich rannte und schrie, schrie so laut ich konnte, als ob's mir selbst an den Kragen ging. Ich fletschte den Kerl an und fluchte: Was würdest DU sagen, wenn ich dir deine Eier abschneiden würd? Der grinste nur blöd und fuhr weiter mit seiner Bluttat. Ich fluchte ihn an und seine Frau und seine Tochter, die im Garten herumstanden: Es wäre dasselbe, wenn ich euch eure Titten abschneiden würde! Ich schrie, schrie und lief zu meinem entsetzten Freund hinüber und schrie im ganzen Dorf, sie sollen's nie vergessen, was grauenhaftes sie taten! Freund M. sagte, eigentlich hattest du recht, denn wär irgendein Bruder so drangekommen, wär jeder geeilt, aber bei Tieren sagt keiner etwas. Es ist der Gipfel! Wir waren feige. Wir fuhren mit dem Auto weg und ich schrie immerzu MÖRDER, MÖRDER bis sie es nicht mehr hörten. In der Nähe von Laupen rannte ich immer noch weinend zur nächsten Telefon-Box und funkte BLICK. Die gaben die Telefonnummer vom Kontaktmann in Bern. Ich heulte ins Telefon, doch der sagte, er könne nix tun. Waaaas??? Das ist ja tragisch. Organberaubung am lebenden Leib und da soll es, wenn man hingeht, Hausfriedensbruch sein? In was für einer herzlosen, inhaltslosen Gesellschaft muss man's da aushalten? Doris Bäriswyl, Bern


Anmerkung der Redaktion:
Ich habe diese gesunde Reaktion einer zu Recht verzweifelten Frau möglichst wortgetreu wiedergegeben. Ich bin gerührt von diesem emotionalen Ausbruch in dieser sonst so versteinert-egoistischen Welt, wo überall nur Roboter und Scheintote herumlaufen, kaum mehr zu Emotionen fähig, wo sie am Platz wären, dafür dauernd mit allerlei Ersatzbefriedigungen beduselt: Alkohol, Zigaretten, Fleisch- und Zuvielfrass, pervers-seelenlosem Sex, primitive Fernsehunterhaltung, Blick-Lektüre, Macht- und Intrigenspielchen zuhause und am Arbeitsort, Geld scheffeln, Fleischfrass und dummes Geschwafel tagein-tagaus. Es soll mir nur niemand wohlmeinende Ratschläge senden bezüglich Wortwahl und Stil des Leserbriefes, Niveau etc. Auch mein Stil und meine Wortwahl wird immer wieder kritisiert. In dieser verschissenen Welt ist es offenbar schlimmer, ein Verbrechen mit passenden Worten anzuprangern, als das Verbrechen selbst zu begehen. Ich bin zu einer unbedingten Gefängnisstrafe verurteilt worden, weil ich ein ungeheures Verbrechen an Tieren, das manche Juden schamlos auch noch als von Gott vorgeschrieben rechtfertigen, mit Nazi-Greueln verglichen habe. Wer sich so an Tieren vergeht, muss dagegen nicht ins Gefängnis. Das Kastrieren von Ferkeln hat unser korrupter Bundesrat in seiner "Tierschutzverordnung" ausdrücklich erlaubt.
Erwin Kessler, Präsident VgT

 

Fotos Ferkel-Kastration am Fliessband: http://www.vgt.ch/vn/vn95-8.htm#Kastration und http://www.vgt.ch/vn/vn94-4.htm#fürst


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