Die offizielle Verharmlosung des Rinderwahnsinns in der davon stark betroffenen Schweiz


Im letzten Sommer ist die 24jhrige englische Vegetarierin Clare Tomkin an Rinderwahnsinn (BSE) erkrankt, die vor zwlf Jahren aufgehrt hatte, Fleisch zu essen. Nach Meinung der rzte muss sie sich damals durch den Verzehr von BSE-infiziertem Fleisch angesteckt haben. Das zeigt, wie enorm lange die Inkubationszeit ist und wie unverantwortlich dementsprechend die Verharmlosungspolitik unserer Gesundheitsbehrden angesichts der vielen Unbekannten im Zusammenhang mit dieser heimtckischen Krankheit

An Rinderwahnsinn zu sterben bedeutet nicht einfach Tod, sondern einen grauenhaften Tod. Wer einmal im Fernsehen Bilder von BSE- bzw Creutzfeldt-Jakob-Kranken gesehen hat, der wird diese nie mehr vergessen.

Ebenfalls im letzten Sommer flog in Deutschland ein Skandal auf: Britisches BSE-Fleisch wurde nach Deutschland geschmuggelt und dort in den Handel gebracht.

Seit Anbeginn der BSE-Seuche wurde in Deutschland relativ offen ber die Risiken informiert, da BSE in Deutschland kaum Verbreitung fand und es nicht viel zu verheimlichen und verharmlosen gab. Anders in der von BSE stark betroffenen Schweiz. Hier bernahmen die zustndigen Bundesmter und einige wirtschaftshrige Kantonstierrzte die Aufgabe, die Fleischmafia vor wirtschaftlichem Schaden zu bewahren, indem die Gesundheitsrisiken systematisch heruntergespielt wurden. Obwohl ber BSE bis heute wenig genaues bekannt ist, waren die Gesundheitsbehrden merkwrdigerweise stets in der Lage der ffentlichkeit zu versichern, dass fr die Konsumenten praktisch kein Risiko bestehe. Nur dem sehr kritischen Beobachter fiel erstens auf, dass die Lagebeurteilung dauernd neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst werden mussten, da immer wieder Gefahren aufgedeckt wurden, die vorher kategorisch verneint wurden. Auffallend auch, dass die Deutschen Behrden weit vorsichtiger waren und Gefahren und Unsicherheiten beim Namen nannten, die es in der BSE-verseuchten Schweiz offiziell nicht gab - nicht geben durfte. 1996 verhngten 23 Lnder, darunter Deutschland und sterreich, eine Importsperre fr Schweizer Rindfleisch, whrend die Schweizer Behrden weiterhin die Ungefhrlichkeit des Rindfleischkonsums verkndeten.


Wir bieten mehr BSE.....News vom 14.November'98: Bundesgericht hebt Verurteilung eines VgT-Aktivisten auf wegen Verteilen von BSE Flugblttern auf mehr zu diesen Themen in den VgT-Nachrichten....

Zur Hhnerseuche gibt's auch noch ein Happerl...11.Dezember'97: Nicht-deklariertes chinesisches Poulet-Fleisch im Migros! und 5.Januar'98: Tdlicher Virus in Honkong - kein Problem in der Schweiz?


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(c) Verein gegen Tierfabriken Schweiz, Verffentlichung nur mit Quellenangabe und Zusendung eines entsprechenden Exemplares
Diese Seite wurde erstellt am 27.Januar 1997, Mail an den
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