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Falls es plötzlich still wird um den VgT:

Die staatlichen Repressionen gegen den VgT und was noch zu erwarten ist
von Erwin Kessler, Gründer und Präsident VgT

Die Schweizer Grossdruckereien, welche technisch für Vierfarben-Zeitungsdruck ausgerüstet sind, boykottieren den VgT unter dem Druck judenfreundlicher Grosskunden. Der VgT ist deshalb gezwungen, sein Journal "VgT-Nachrichten" (VN) im Ausland drucken zu lassen. Als weitere Repression gegen den VgT verrechnen die PTT einen massiven Zuschlag zum günstigen Zeitungstarif, unter dem bürokratischen Vorwand "Druck im Ausland". Dass dieser gesetzliche Zuschlag dazu da ist, das einheimische Druckereigewerbe zu schützen, sicher nicht für den Fall, da die einheimischen Druckereien freiwillig auf Aufträge verzichten, um politisch Andersdenkende zu boykottieren, will die PTT-Generaldirektion nicht zur Kenntnis nehmen. Unter Missbrauch des PTT-Staatsmonopols wird der VgT gezwungen, für den adressierten Versand ein Mehrfaches des normalen Zeitungstarifes zu bezahlen. Im Ergebnis verweigern die PTT dem VgT den sonst für alle Zeitungen und Zeitschriften geltenden günstigen Zeitungstarif gemäss Presseförderungsgesetz. Wie voraussehbar war, hat der Staat mit dem Rassismus-Strafartikel nun einen Gummiparagraphen in der Hand, mit dem als rechtstaatlich getarnte politische Verfolgung unbequemer Kritiker möglich geworden ist. Dabei ist die gegen mich ausgesprochene unbedingte Gefängnisstrafe wegen meiner Kritik am grausamen Schächten noch das Wenigste. Dieses skandalöse Urteil hat nämlich in der Bevölkerung eine Solidaritäts-Welle ausgelöst und uns in kurzer Zeit aussergewöhnlich viele Neumitglieder gebracht. Der durchschnittliche Mitgliederzuwachs ist von bisher rund 100 pro Monat auf 150 geklettert und ein aussergewöhnlicher Spendenfluss hat es ermöglicht, den VgT auch diesen Sommer wieder trotz horrenden Gerichtskosten über die Runde zu bringen. Viele Spenden trugen den ausdrücklichen Vermerk "an die Gerichtskosten". Die heute 7000 VgT-Mitglieder sind offenbar bereit, den VgT durch diese schwierige Zeit massiver Repressionen zu tragen.

Die Schikanen der PTT passen in das Konzept, den VgT mit Staatswillkür finanziell ausbluten zu lassen. Da die Machthabenden aber langsam realisieren müssen, dass diese Rechnung nicht aufgeht, ist in absehbarer Zeit wohl mit härteren Schlägen zu rechnen. Vielleicht aber wird es dem herrschenden Regime erspart, immer unverblümter und offensichtlicher mit Staatswillkür gegen uns vorzugehen, indem ich eines Tages "zufällig" einem tragischen Unfall zum Opfer falle. Der Überfall auf vier friedlich für vegetarische Ernährung demonstrierende weibliche VgT-Mitglieder durch eine übermächtige Bande von sechs Metzgern und Mästern im vergangenen Sommer im Kanton Schwyz, wobei zwei Frauen brutal zusammengeschlagen wurden (Hirnerschütterung und andere Verletzungen), hat deutlich gezeigt, zu was sich gewisse Kreise gegen politisch Geächtete berechtigt fühlen, die vom Staat kriminalisiert werden. Diese Kreise wissen auch instinktiv, dass sie mit milden Richtern rechnen können.

Robin Hood lässt grüssen.


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