Tierquälerprodukt Milch


Gemäss Tierschutzverordnung dürfen Kühe an 10 von 12 Monaten ohne Auslauf an der Kette gehalten werden. Der Kanton Zürich erteilt sogar Sonderbewilligungen, damit Kühe lebenslänglich dauernd an der Kette gehalten werden können.

Um den gesetzwidrig-tierquälerisch erzeugten Milchsee loszuwerden, buttert der Bund jährlich über 50 Millionen Steuerfranken in die Werbung für Milchprodukte. Die gesundheitlichen Folgen kümmern ihn kaum. «Da stimmt doch etwas nicht», steht im Marketingkonzept des Zentralverbandes Schweizerischer Milchproduzenten. «Die Werbekampagne mit der steppenden, fussballspielenden Kuh geniesst unglaubliche Popularität beim Publikum und wurde national und international mit den wichtigsten Werbepreisen ausgezeichnet, und dennoch konnte der seit Jahren rückläufige Milchkonsum nicht gestoppt werden.» Beim Versuch, die Milch als «unverfälschtes Naturprodukt» und «wichtigsten Kalziumlieferanten» am Markt zu positionieren, glänzen die Werber nicht gerade mit Zurückhaltung. Nach Claude Merlin, Chefarzt des Osteoporosezentrums in Schinznach Bad ist die kecke Werbebehauptung fragwürdig. Wohl seien Milch und Milchprodukte ganz wichtige Kalziumspender, doch das gelte auch für alle anderen Lebensmittel wie Gemüse, Nüsse etc. [KTip 11/96]

Die Hälfte aller Herzinfarktpatienten erleidet innerhalb von fünf Jahren einen zweiten. Jetzt gibt es Hoffnung, die Gefahr eines Zweitinfarktes senken zu können. Die Europäische Gesellschaft für Arteriosklerose empfiehlt, die Fettaufnahme auf unter 30 Prozent zu reduzieren. Gesättigte Fettsäuren (zum Beispiel im Butter) seien durch ungesättigte Fettsäuren (im Olivenöl zum Beispiel) zu ersetzten. [PULStip 13.12.96]

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