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Tierversuche:
Ein niederländischer Wissenschafter bricht das Schweigen:

Herzpunktur an ungeborenen Kälbern ohne Narkose

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Unschuldige, liebenswerte Wesen: Opfer einer freien Marktwirtschaft (WTO) ohne Ethik, bei welcher der Bundesrat bedenkenlos mitmacht.

“Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt.”
Mahatma Gandhi

Carlo Jochems, ein niederländischer Wissenschafter hat 1997 in einer Dissertation die Herstellung von Fötalem Bovinen Serum (FBS) behandelt. Zur Herstellung dieses Serums werden die Föten von tragenden (schwangeren) Kühen verwendet, die in den Schlachthof kommen, und zwar Föten in fortgeschrittenem Entwicklungsstadium bis zum geburtreifen Alter. Das schlagende Herz des noch lebenden Fötus wird angestochen (punktiert) und etwa 50 Prozent des Blutes aus dem Körper abgesaugt. Damit das möglich ist, muss das Herz noch schlagen, dh der Fötus darf nicht tot sein. Nachher wird der Fötus weggeworfen und dem Verenden im Kadaver-Container überlassen. Weil es wirtschaftlicher ist, wird diese grausame Herz-Punktur ohne jede Anästhesie durchgeführt - "es sind ja nur Tiere!"

Carlo Jochems, der in seiner Dissertation Alternativen zu dieser Tierquälerei aufzeigte, ist enttäuscht, dass die wissenschaftliche Welt darauf überhaupt nicht reagiert hat. Jetzt setzt er seine Hoffnung auf Druck der Öffentlichkeit. Deshalb hat er uns seine Arbeit zugestellt mit der Bitte, diese Tierquälerei in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Fötales Kälber-Serum ist das weitaus am meisten verwendete Serum für Zellkulturen in der Medizin und der Chemischen und Pharmaindustrie. Weltweit werden jährlich ca 500 000 Liter Serum aus fötalem Kälberblut hergestellt. Dementsprechend wird eine riesige Zahl von Kälber-Embryos dieser grässlichen Prozedur unterworfen - jedoch nicht in der Schweiz. Der Bundesrat könnte gemäss Tierschutzgesetz den Import von Tierquälerprodukten verbieten, hat davon aber noch nie Gebrauch gemacht. Auch die schlimmsten Tierquälerprodukte wie etwa Gänse- und Entenstopflebern (foie gras), Käfigeier und Schächtfleisch können nach Belieben in die Schweiz gebracht und hier frei vermarktet werden. Fötales Kälberserum wird hauptsächlich in folgenden Ländern hergestellt: Kanada, USA, Honduras, Venezuela, Brasilien, Urugay, Argentinien, Chile, Südamerika, Frankreich, Schweden, Ungarn, Tschechien, Slovakei, Australien und Neuseeland.

Neben dem Götzen "Freihandel" hat ethische Verantwortung bei unseren Politikern keinen Platz. Nur ab und zu wird, wo es keine Wirtschaftsinteressen berührt, lautstark Humanität geheuchelt, während gleichzeitig eine skrupellose Welthandelspolitik verfolgt wird (WTO, EU) und freundschaftliche Staatsbesuche in Diktaturen wie China abgehalten werden. Diese globale Wirtschaft macht nicht die Leistungsfähigsten, sondern die Rücksichtslosesten zu Gewinnern und die damit erreichte, von Linken und Grünen unterstützte “Öffnung der Schweiz” bekommen unschuldige Kälber schon vor ihrer Geburt grausam zu spüren.


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