24. Dezember 1999

Auch der Postboykott kann Kessler nicht stoppen


Lokaler Privatverteiler will mit VgT-Nachrichten landesweit ins Gesch�ft steigen; Zustellung gesichert


Der Postboykott nimmt f�r den Verein gegen Tierfabriken eine unerwartete Wende: Durch einen bislang lokal t�tigen, privaten Zustelldienst ist die Zustellung der VgT-Nachrichten wieder gesichert.Zudem habe die Angelegenheit eine grosse Sympathiewelle f�r den VgT ausgel�st, sagt Pr�sident Erwin Kessler.

Trotz Verteilboykotts der Post wird der VgT seine millionenstarke Dezember-Grossauflage also doch noch los: Die
Zustellung der franz�sischen Ausgabe (�Acusa-News�) hatte trotz allem die Post selber vorgenommen: 468'000 Journale
wurden ohne Nennung des VgT in Lausanne aufgegeben, wo niemand den simplen Trick bemerkt zu haben scheint. Auch eine
35'000 Exemplare starke Sonderausgabe f�rs Z�rcher S�uliamt wurde durch einen lokalen Privatverteiler bereits zugestellt.

Tatkr�ftige Mitglieder

Und auch um die 500'000 deutschsprachigen Journale braucht sich der VgT keine Sorgen mehr zu machen, und dies nicht
zuletzt wegen der tatkr�ftigen Mithilfe zahlreicher Mitglieder. Viele meldeten sich auf seinen Aufruf zur Verteilung von
VgT-Nachrichten, sagt Kessler: �Manche Mitglieder haben gleich ganze Palette (12'000 Journale) bestellt und ben�tzen ihre
Weihnachtsferien f�r diese grosse Hilfsaktion f�r den VgT�. Auf diese Weise werde nun rund ein Drittel der 500'000
Exemplare starken deutschsprachigen Auflage zugestellt, sch�tzt Kessler. Doch auch die Verteilung des Rests sowie der
k�nftigen VgT-Nachrichten sei gesichert.

Landesweite Zustellung gesichert

Einer von vielen kleineren Zustelldiensten, die ihren Aktionskreis auf einen lokalen Raum beschr�nken und dadurch f�r den
VgT nicht interessant sind, ist die bislang im Grossraum Z�rich t�tige Firma PVD (Privat-Vertragungsdienst). Sie will durch
die Verteilung von j�hrlich mindestens einer Million VgT-Nachrichten landesweit ins Gesch�ft steigen. Sp�testens Ende
Januar werde die Zustellung der Dezember-Grossauflage abgeschlossen sein, und auch die folgende Ausgabe der
VgT-Nachrichten werde im M�rz 2000 p�nktlich erscheinen, so Kessler.

�Rohrkrepierer f�r die Post�

�Die Post und die grossen Verteilfirmen schaffen sich mit ihrer politischen Zensur neue Konkurrenz�, kommentiert Kessler
nicht ohne Schadenfreude; f�r die Post stelle sich der Verteilboykott als Rohrkrepierer heraus. Die Anzeige, die er gegen den
Staatsbetrieb wegen Verletzung des Postgesetzes eingereicht hat und mit der sich in erster Instanz die Thurgauer Gerichte
zu besch�ftigen haben werden, will Kessler deswegen nicht fallenlassen. ��ber die Post-Zensur soll nicht so schnell Gras
wachsen�, begr�ndet er.

Spenden- und Mitgliederwelle ausgel�st

Gem�ss dem Grundsatz �was einen nicht umbringt, macht einen st�rker� gehe der Verein gegen Tierfabriken gest�rkt aus
der Angelegenheit hervor, denn der Postboykott habe viele emp�rt und eine grosse Sympathiewelle f�r den VgT ausgel�st.
Auch jetzt noch w�rden laufend Zuschriften und Neumitgliedschaften bei ihm eingehen, aber auch mehr und h�here
Spendenbeitr�ge als �blich. Dadurch sieht Kessler eine Erfahrung best�tigt: Jedesmal, wenn der VgT in einer Krise stecke,
sei die Unterst�tzung seitens seiner Sympathisanten umso st�rker.

Andreas Stricker / ans



BILDLEGENDE

Obwohl die Post die Zustellung verweigerte, wird der Verein gegen Tierfabriken seine millionenstarke Grossauflage der
VgT-Nachrichten wie geplant verteilen k�nnen.


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