17. November 1999

Karate- und Fussball-Werbekuh: die Realit�t ist anders!

Im Streit um die unzul�ssige Milchwerbung mit der Behauptung, Milch beuge Osteoporose vor, hat der Berner Lebensmittelinspektor zu Recht darauf hingewiesen, dass dies nicht zutreffe. Aus der Tatsache, dass Milch Calcium enth�lt, kann keine vorbeugende Wirkung abgeleitet werden. Ausschlaggebend ist n�mlich nicht, welche Stoffe in Lebensmitteln enthalten sind, sondern welche bei der Verdauung vom K�rper aufgenommen werden. Und das h�ngt von den Umst�nden ab, insbesondere von der Art und Zusammensetzung von Lebensmitteln. Am ges�ndetsten sind nat�rliche und naturbelassene Nahrungsmittel, auf die sich die Verdauungsorgane des Mensch im Laufe Evolution eingestellt hat. Kuhmilch ist keine nat�rliche Nahrung f�r Menschen. Die dem Menschen sehr nahe verwandten Menschenaffen trinken nie Kuhmilch und haben keine Osteoporose, auch die strengen Vegetarier (Veganer) nicht, die gar nichts Tierisches essen. Ferner gibt es V�lker, die keine Milch trinken und Osteporose praktisch nicht kennen.

Die Agro-Lobby nimmt sich wieder einmal Sonderrechte heraus in unserem Staat und meint, sie m�sse sich nicht wie "gew�hnliche" B�rger an das Verbot halten, Lebensmitteln in der Werbung medizinische Wirkungen zuzuschreiben. Zur Zeit nicht im Gespr�ch aber nicht weniger problematisch ist die Werbung f�r Milch und Butter als "Naturprodukte". In den meisten St�llen stehen hochgez�chtete Turbo-K�he, die kaum mehr ohne Hilfe durch Tierarzt oder Tierhalter geb�ren k�nnen, fast das ganze Leben an der Kette unter einem sogenannten Kuhtrainer stehen, der sie mit Stromschl�gen zum Strammstehen zwingt. Eine solche naturwidrige Tierausbeutung liefert sicher nicht das, was der Konsument unter "Naturprodukte" versteht.

Anders als in der Fernseh-Werbung k�nnen die angeketteten K�he in der Realit�t weder Fussball noch Karate spielen. Der VgT f�hrt deshalb ein Werbe-Kampagne "Pflanzenmargarine statt Butter":

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Kleber erh�ltlich im VgT-Shop


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