8. Februar 2001

Elmar Biggers H�hnerzucht von Erwin Kessler nicht gutgeheissen


Im Beitrag "Statt H�hner nur g�hnende Leere" im St Galler Tagblatt �ber die H�hneraufzucht von SVP-Nationalrat Elmar
Bigger wurde dieser so zitiert, sein Betrieb sei von mir, VgT-Pr�sident Erwin Kessler, "gepr�ft" worden. Dies ist irref�hrend. Richtig ist, dass ich mir den Betrieb zeigen liess und dass ich auf �ffentliche Kritik an Elmar Biggers Landwirtschaftsbetrieb ausdr�cklich verzichtet habe, weil ich keine Missst�nde angetroffen habe, die anzuzeigen oder �ffentlich anzuprangern w�ren. Ich habe aber
auch klargestellt, dass ich die �bliche, auch bei Elmar Bigger praktizierte H�hnerzucht niemals gutheissen k�nne. Das leider �bliche in der H�hnerzucht ist eine Massenhaltung von �berz�chteten Hochleistungshennen, deren Wohlbefinden schon genetisch in Frage gestellt ist. Dazu kommt die mutterlose Massenaufzucht der K�ken und Junghennen und dann das zu H�chstleistungen antreibende Spezialfutter, das dazu f�hrt, dass Legehennen, die von Natur aus zehn Jahre oder �lter werden k�nnten, in der Regel schon nach 15 Monaten "ausgelaugt" sind und geschlachtet werden. Oft leiden sie schon vorher unter einem krankhaften Gefiederverlust. Das Schlachten geht sehr brutal vor sich (auch bei sogenannt "gl�cklichen Freilandh�hnern"): Die wertlos gewordenen Hennen werden b�schelweise an den F�ssen gepackt, Kopf nach unten, und in vollgestopften Gitterbeh�lter auf Lastwagen gestapelt und so in die Schl�chterei transportiert. Dabei werden sie erstmals in ihrem Leben K�lte, Wind und Wetter ausgesetzt, was sie zus�tzlich in Panik und Todesangst versetzt. Die lebensl�nglich in konstantem Klima gehaltenen, von den Schrecken des Einsammelns und Verladens sowie vom im Winter eisigen Fahrtwind auf dem LKW geschundenen Gesch�pfe werden in der Gefl�gelschl�chterei aus den Transportkisten gerissen und an den Beinen, Kopf nach unten, an die B�gel eines F�rderbandes geh�ngt. In dieser unnat�rlichen Position flattern sie in Panik bis zur v�lligen Ersch�pfung. Dann h�ngen sie apathisch, mit ge�ffnetem Schnabel schwer atmend an den weiterlaufenden B�geln. Der Weg des Transportbandes ist absichtlich lang, damit sich die Tiere nicht mehr wehren, wenn das F�rderband in das Elektrobad taucht. Oft aber tauchen einzelne Tiere am Ende noch unbet�ubt wieder auf und fahren so bei Bewusstsein am rotierenden Messer vorbei, das ihnen den Hals aufschlitzt. Einen ausf�hrlichen Bericht �ber die Trag�die der angeblich gl�cklichen Schweizer H�hner ist im Internet unter www.vgt.ch/vn/0002/huehner.htm ver�ffentlicht. Der VgT empfiehlt den Verzicht auf Eier und eihaltigen Lebensmittel und statt dessen vegetarische Ern�hrung - der Gesundheit und den Tieren zuliebe.

Erwin Kessler, Pr�sident Verein gegen Tierfabriken Schweiz VgT


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