23. Januar 2001

Chronologie der BSE-Verharmlosung durch das schweizerische Bundesamt f�r Veterin�rwesen

Aus dem Beobachter vom 2/01

Rinderwahnsinn: Wie die Bundes�mter berichten

Juni 1994: Das Bundesamt f�r Gesundheit (BAG) h�lt einen Zusammenhang zwischen Rinderwahn und der
Creutzfeldt-Jakob-Krankheit f�r ��usserst unwahrscheinlich�. Heute zweifelt niemand mehr daran, dass die neue
Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit durch den Konsum von BSE-kranken Rindern hervorgerufen wird. An dieser
Krankheit sind in Europa bisher �ber 90 Personen gestorben.

Juli 1994: Das BAG bekr�ftigt einmal mehr, dass das Tiermehl aus Schlachtabf�llen die einzige Ursache f�r die
Ansteckung der K�he mit BSE sei. Das am 1.12.1990 eingef�hrte Verf�tterungsverbot von Tiermehlen an Rinder reiche
deshalb aus, um Neuansteckungen zu verhindern und so die Seuche einzud�mmen. Bis heute sind rund 90 F�lle von
BSE-kranken K�hen aufgetreten, die nach dem Verf�tterungsverbot geboren wurden.

Juli 1994: �Infizierte Schlachtrinder, bei denen die Krankheit noch nicht diagnostiziert ist, weisen eine �usserst geringe
Konzentration des Erregers auf�, sagt Ulrich Kihm, Direktor des Bundesamts f�r Veterin�rwesen (BVet). 1999
beweisen Stichproben mit dem BSE-Test das Gegenteil: Es werden K�he entdeckt, die kurz vor Ausbruch der Krankheit
stehen und sehr hohe Mengen an krank machenden Prionen aufweisen.

M�rz/April 1996: Konsumentenorganisationen und Bauern fordern ein generelles Verbot der Tiermehlf�tterung auch bei
H�hnern und Schweinen. BVet-Chef Kihm h�lt eine solche Massnahme f�r �v�llig verfehlt�. Die hochwertigen
Schlachtabf�lle von Rindern k�nnten �ohne Bedenken� an die Allesfresser verf�ttert werden. Ab 2001 verbietet der
Bund dann doch das Verf�ttern von Tiermehlen auch an H�hner und Schweine.

1997 beruhigt das BVet die Konsumenten: �In der Schweiz werden keine kranken Tiere geschlachtet und verarbeitet.�
Inzwischen muss man aufgrund von Hochrechnungen davon ausgehen, dass in der Vergangenheit j�hrlich gegen 100
solcher K�he auf unseren Tellern gelandet sind.

Herbst 1999: Das BVet berichtet, die Seuche werde bis 2003 ausgerottet sein. Nach einem R�ckgang 1998 auf 14 F�lle
steigt die Zahl der offensichtlich kranken Tiere 1999 aber wieder auf 25 an, und das Aussterben des Rinderwahnsinns
wird erst f�r fr�hestens 2010 in Aussicht gestellt – �sofern kein neuer �bertragungsweg entdeckt wird�.


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