13. Oktober 2006                                                                                                                 Web-Code 200-011

 Erschreckende Zustände
im Restaurant-Zoo "Leopard" in Bad Ragaz

Wie der Name schon klarstellt, werden hier Wildtiere als Attraktion genutzt, um Besucher in das Restaurant zu locken. Der Eingang des Zoos führt durch besagtes Restaurant und vorbei an einer Informationstafel, die auch Auskunft über die bisherigen Kämpfe mit dem Tierschutz gibt.

Hier werden sogar noch Zwergotter als Pro-Argument genutzt (Stand August 2006), obwohl diese seit Januar nicht mehr leben. Wie diesen Zwergottern erging es offensichtlich auch einer Vielzahl anderer Tiere, welche hier gehalten wurden. So sterben viele Tiere vorzeitig und werden munter ersetzt... wie beim Bretzelbacken. Da dieser Zoo kein Ort ist, an welchen man seine Kinder mehr als einmal bringt, stellen die meisten Besucher diesen extremen Tierverlust und -wechsel nicht fest. Die hohe Sterberate unter diesen armen Tieren verwundert nicht, wenn man einen Blick in den Futtervorrat wirft, welcher u.a. aus Resten (Süssigkeiten etc.) des Restaurants besteht:

Das solch eine Fütterung zu Krankheiten, Tod und Lücken im Tierbestand führt, ist klar. Und bei Familie Capol ist man darauf bedacht, die entstehenden Lücken schnell mit neuen Attraktionen zu füllen, anstatt sich um die bessere Haltung der bestehenden Tiere zu kümmern.  Die Tierhaltung bei Familie Capol war bereits mehrmals Gegenstand von Beanstandungen seitens des Tierschutzes und immer versuchte man sich herauszureden und zu leugnen, anstatt die Situation merklich zu verbessern. Abgesegnet wird dieses Treiben leider vom zuständigen Tierarzt Dr. M. Klaas und auch von der Gemeinde Bad Ragaz:

Wie kann eine moderne Gemeinde solch eine Institution als ‚Attraktivität im Rahmen des gesamten Angebotes von Bad Ragaz‘ bezeichnen!? Dies ist ein Schlag ins Gesicht einer Vielzahl von Bad Ragazer Bürgern, welche den Privatzoo nicht unterstützen und finden, dass Bad Ragaz eine solche Einrichtung nicht braucht und diese sogar äusserst negativ für das Image der Gemeinde ist. Auch Gäste, welche sich in den ‚Privatzoo‘ verirren, verlassen diesen mit einem negativen Eindruck, welcher auf ganz Bad Ragaz umgemünzt wird. Erst kürzlich erschienen wieder Leserbriefe in den lokalen Zeitungen, in welchen sich besorgte Eltern zu Wort meldeten und beschrieben, wie ihre Kinder völlig traumatisiert den ‚Privatzoo‘ verliessen. Kein Wunder, denn auch an einem sonnigen Wochenende fanden sich zwischen der trost- und lieblosen Tierhaltung tote Tiere.


Mitfühlende Bürger wünschen schon lange ein Ende dieser unhaltbaren Tierquälerei in Bad Ragaz, welche nun schon seit 25 Jahren traurige Wahrheit ist.


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